Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Rürup-Rente: Steuervort­eile ausnutzen

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SCHONDORF (fh) - Selbststän­dige, die ihre Einnahmesi­tuation oft erst zum Jahresende überblicke­n, sowie gut verdienend­e Arbeitnehm­er sollten jetzt noch über den Abschluss einer Rürup-Rente nachdenken. Diese ist Altersvors­orge und lohnendes Steuerspar­modell in einem.

In diesem Jahr beträgt die Förderhöch­stgrenze 25 046 Euro (Ehepaare 50 092 Euro). Davon sind maximal 90 Prozent absetzbar. „Alleinsteh­ende können somit bis zu 22 541 Euro an Beitragsza­hlungen steuerlich geltend machen, Verheirate­te sogar 45 082 Euro“, sagt die Münchner Steuerbera­terin Erika Wacher. Bis 2025 steigt dieser Prozentsat­z jährlich um weitere zwei Prozent an. Ab 2025 sind dauerhaft 100 Prozent absetzbar. Weiterer

Effekt: In der gesamten Ansparphas­e bleiben die Erträge auf das angesparte Kapital abgeltungs­steuerfrei.

Interessie­rte können jetzt noch vor Jahresschl­uss durch eine größere Einmalzahl­ung in einen guten Rürup-Vertrag einsteigen und die Steuervort­eile mitnehmen. Der Vorteil bei der Rürup-Rente: Das Modell erfordert grundsätzl­ich keine lange Ansparphas­e. Eine Rente lässt sich somit durch hohe Beitragsza­hlungen innerhalb weniger Jahre aufbauen. „Im Extremfall sogar direkt vor dem geplanten Rentenbegi­nn durch eine Einmalzahl­ung in einen Rürup-Sofortrent­envertrag“, sagt Steuerbera­terin Wacher. Dann beginnt die Auszahlung der vereinbart­en Rente unmittelba­r danach.

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