Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Fake-Shops“prellen zwei Kunden
MECKENBEUREN (sz) - Zwei Fälle von Betrug durch sogenannte „FakeShops“im Internet sind der Polizei im Bodenseekreis in den vergangenen Tagen angezeigt worden. Im ersten Fall bestellte laut Polizeibericht ein 68-jähriger Mann aus UhldingenMühlhofen eine Tischkreissäge bei einem Onlinehändler. Nachdem er das Geld von über 500 Euro überwiesen hatte, erhielt er zwar eine Versandbestätigung, die Sendung ließ sich jedoch nicht wie üblich nachverfolgen. Bei weiteren Recherchen im Internet stellte der Geschädigte fest, dass es sich beim Anbieter offensichtlich um einen Fake-Shop handelte und keine Hoffnung besteht, die Ware noch zu erhalten.
Im zweiten Fall bestellte eine 39Jährige aus Meckenbeuren im Internet eine Küchenmaschine. Auch sie überwies den Kaufpreis von knapp 400 Euro wie gefordert als Vorkasse. Bereits einen Tag nach der Bestellung stellte sie fest, dass die von ihr besuchte Homepage nicht mehr existierte, und kam über Recherchen im Internet ebenfalls zu der Erkenntnis, dass sie - nicht als Einzige - einem Betrug aufgesessen war. In beiden Fällen hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet und weist in diesem Zusammenhang eindringlich auf diese perfide Betrugsmasche hin. Um finanziellen Schaden zu vermeiden, rät die Polizei von Spontankäufen ab. Bevor ein Produkt in den Warenkorb eines Online-Shops gelegt werde, sollte der Preis bei anderen Anbietern und dem Händler vor Ort verglichen werden. Denn Betrüger locken ihre Opfer mit niedrigen Preisen. Außerdem rät die Polizei, den Namen des Online-Shops in eine Suchmaschine einzugeben und zu überprüfen. Im Zweifelsfall sollte man dann auf den Kauf im Internet verzichten, schreibt die Polizei.