Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Staatsbegräbnis und Ausschreitungen
Hunderte Menschen standen bereits vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires, als der Sarg mit dem Leichnam von Diego Maradona das Gebäude in einem Krankenwagen unter großen Sicherheitsvorkehrungen erreichte. Es kam zu
Nach einer Zugangsbeschränkung seitens der Einsatzkräfte hatten Zehntausende Menschen Angst, nicht mehr rechtzeitig zum aufgebahrten Sarg in der „Casa Rosada“gelangen zu können. Einige rissen Absperrungen nieder, was Panik auslöste. Die Polizei setzte der Nachrichtenagentur AFP zufolge Gummigeschosse und Tränengas ein, Wasserwerfer fuhren vor. Polizisten wurden mit Flaschen und Steinen beworfen. Die Regierung entschied daraufhin, den Zugang zu Maradonas Sarg um drei Stunden zu verlängern. Anschließend soll Maradona auf dem Jardin de Paz vor den Toren der Hauptstadt an der Seite seiner Eltern bestattet werden. Die Regierung hatte zuvor eine dreitägige Staatstrauer angeordnet und ein Staatsbegräbnis angekündigt. Sein Sohn Diego Maradona junior sagte: „Der Kapitän meines Herzens wird niemals sterben.“
(SID)