Schwäbische Zeitung (Tettnang)
DSV-Frauen in Lech unter „ferner fuhren“
Die deutschen Skirennfahrerinnen haben einen weiteren Dämpfer im alpinen Weltcup kassiert und müssen sich künftig auf eine härtere Gangart im Training einstellen. Beim Parallel-Event in Lech/Zürs verpassten alle sieben Starterinnen des Deutschen Skiverbandes die K.o.-Phase. Ein 22. Platz durch die erfahrene Lena Dürr (Germering) reichte in der Qualifikation nicht für die Entscheidungsläufe der besten 16 am Abend. Bereits zum Saisonstart im Riesenslalom von Sölden und zuletzt am Wochenende bei zwei Slaloms in Levi waren die DSV-Frauen der Konkurrenz deutlich hinterhergefahren. „Hier musste man am Limit fahren, und das sind wir nicht“, haderte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier. Die fehlende Aggressivität und Risikobereitschaft sind nicht neu – deshalb werde nun das Training umgestellt. „Es werden nur noch intensive Zeitläufe gefahren. Bei jeder Trainingsfahrt musst du versuchen, der Champion zu sein“, sagte Maier. „Weniger Techniktraining, mehr Wettkampftraining!“Ihre Erfolgsserie ausgebaut hat in Lech Weltmeisterin Petra Vlhova (Slowakei). Die 25-Jährige gewann das Finale gegen die US-Amerikanerin Paula Moltzan mit einigem Glück und holte damit den dritten Weltcup-Sieg in Folge. Dritte wurde die Schweizerin Lara Gut-Behrami. (dpa/SID)