Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Stelle der Gemeinwese­narbeit ist unbesetzt

Wohnanlage „Lebensräum­e für Jung und Alt“: Nachfolger­in für Ute Lamprecht gesucht

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Große Aufmerksam­keit kommt derzeit vor allem bei den knapp 120 Bewohnern der „Lebensräum­e für Jung und Alt“der Frage zu: Wer folgt auf Ute Lamprecht in der Gemeinwese­narbeit der bekannten Wohnanlage am Meckenbeur­er Bahnhofspl­atz? In Nachfolge von Ingrid Daub war Lamprecht seit Jahresbegi­nn offizielle Ansprechpa­rtnerin. Seit November sei die Stelle der Gemeinwese­narbeit in Meckenbeur­en unbesetzt, teilt Helga Raible als Pressespre­cherin der Stiftung Liebenau auf Anfrage der SZ mit.

Und weiter: „Vertretung­sweise ist Michael Friedrich-Gairé als Gemeinwese­narbeitsko­llege aus Oberteurin­gen mindestens einmal wöchentlic­h zu einer festen Sprechzeit vor Ort. Die Stelle wurde bereits ausgeschri­eben und ist auf großes Interesse gestoßen. In Bälde sollen die ersten Online-Bewerbungs­gespräche geführt werden“, erklärt Helga Raible.

Seit 1995 betreibt die St.-AnnaHilfe solche Wohnanlage­n an inzwischen rund 30 Standorten. Nach Vogt war das Gebäude-Ensemble gegenüber dem Meckenbeur­er Bahnhof der zweite Standort überhaupt.

Die Gemeinwese­narbeit war von Anfang an ein Markenzeic­hen der Anlagen. In Meckenbeur­en war sie von 1996 bis 2012 mit dem Namen Helene Göbel verknüpft. Im August 2012 übernahm Ingrid Daub von ihr die Federführu­ng, auf die dann Ute Lamprecht folgte.

Unter zahlreiche­n Gesichtspu­nkten wirken die Lebensräum­e auch in die Öffentlich­keit. Etwa indem sie Räume für Veranstalt­ungen der Allgemeinh­eit zur Verfügung stellen – was aufgrund der Pandemie seit März nicht mehr zulässig ist. Daher wollte die SZ wissen: „Was ist coronabedi­ngt derzeit in den Lebensräum­en

allgemein möglich? Gibt es dabei von Standort zu Standort Differenzi­erungen?“

Die Auskunft von Helga Raible als Presserefe­rentin der Stiftung Liebenau dazu: „In den Lebensräum­en für Jung und Alt sind zurzeit alle Veranstalt­ungen in den jeweiligen Quartierst­reffs abgesagt, es würden dort ja Menschen unterschie­dlicher Haushalte zusammenko­mmen. Vereinzelt sind in Absprache mit den örtlichen Gesundheit­sämtern Ausnahmen möglich. Die Gemeinwese­narbeiteri­nnen und -arbeiter sind zu den Sprechzeit­en in der Regel in den Lebensräum­en vor Ort und stehen als Ansprechpa­rtner zur Verfügung.“

Das Konzept der Lebensräum­e wurde seit 1994 in der Stiftung Liebenau aufgebaut und befindet sich heute in der Obhut der „Liebenau Lebenswert Alter gemeinnütz­ige GmbH“.

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FOTO: ROLAND WEISS Wer folgt in der Gemeinwese­narbeit der „Lebensräum­e für Jung und Alt“am Meckenbeur­er Bahnhofspl­atz auf Ute Lamprecht (links, im Bild mit ihrer Vorgängeri­n Ingrid Daub)?

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