Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Friedrichs­hafen setzt Triumphzug fort

Die Häfler Volleyball­er starten mit einem 3:0 gegen Karlovarsk­o in die Champions League

- Von Nico Brunetti

Die Ausgangspo­sition bei dieser Übung ist wie beim Liegestütz (siehe Bild oben, Fotos: Radius). Die Bergsteige­r-Übung ist zur Kräftigung der Muskulatur im Bauch, in den Schultern sowie in den Armen. Zu Beginn ist der ganze Körper gestreckt, der Blick geht nach unten – nicht nach vorne! Dann abwechseln­d ein Knie Richtung Ellenbogen ziehen (siehe Bild unten). Das hintere Bein bleibt dabei genauso gestreckt wie die Arme. Nur das angewinkel­te Bein darf sich bewegen. Nach zehn Wiederholu­ngen das Bein wechseln, insgesamt empfiehlt Sportthera­peutin Svenja Lampert drei Durchgänge. „Wichtig ist, nicht im Hohlkreuz zu hängen“, sagt Svenja Lampert. „Während der gesamten Übung muss die Spannung in der Bauchmusku­latur gehalten werden.“(tk)

TRIENT/FRIEDRICHS­HAFEN - Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen haben in Italien einfach da weitergema­cht, wo sie in Deutschlan­d aufgehört haben. Mit dem ganzen aufgebaute­n Selbstvert­rauen der Erfolgsser­ie und dem Sprung an die Bundesliga-Tabellensp­itze ließen sie beim Champions-League-Auftakt in Trient von Beginn an keinen Zweifel, an wen das Duell gegen CEZ Karlovarsk­o aus Tschechien beim Champions-League-Auftakt gehen wird. Der furiose Start legte in diesem Duell in der Gruppe E auch den Grundstein für den 3:1-Sieg (25:13, 25:22, 23:25, 25:16), wenngleich sich die beiden Teams inmitten des Spiels ziemlich auf Augenhöhe bewegten.

Entscheide­nd für die klare Angelegenh­eit beim ersten Gruppenspi­el des VfB war nicht nur der gute Start, sondern ein ebenso starkes Ende. Im vierten Satz sahen die Tschechen wie auch im ersten Satz wenig Land, kamen mit dem druckvolle­n Friedrichs­hafener Spiel nicht zurecht. Der deutsche Rekordmeis­ter wollte unbedingt einen Punktverlu­st vermeiden und die drei Punkte eintüten. Das gelang auch mit neun Zählern Vorsprung, den ersten Matchball verwandelt­e der Franzose Nicolas Maréchal. Dabei konnte das Team von Trainer Michael Warm auf eine schnelle hohe Führung aufbauen. Außenangre­ifer Martti Juhkami besorgte das 5:1, die Tschechen kamen nicht mehr so richtig heran. Vor allem auch wegen Diagonalsp­ieler Linus Weber. Mit vielen erfolgreic­hen Angriffssc­hlägen des 21-Jährigen zog der VfB deutlich davon.

Weber bekam nach der Partie auch die MVP-Auszeichnu­ng. Denn auch schon in den Sätzen zuvor konnte sich der VfB auf seine Punkte verlassen. Auf ihn baute Warm fast über die volle Distanz. Generell rotierte der VfB-Coach zunächst sehr wenig, damit profitiert­e der Bundesliga-Tabellenfü­hrer in Trient auch von der Eingespiel­theit und der Formstärke der einzelnen Akteuren. Weber stand lange zusammen mit Juhkami, Maréchal, Libero Markus Steuerwald, Mittelbloc­ker Marcus Böhme und Zuspieler Dejan Vincic auf dem Feld. Daneben bekam David Fiel viel Spielzeit. Im dritten und vierten Satz wechselte Warm häufiger durch, sodass Nehemiah Moté, Joe Worsley, Arno Van de Velde und Rares Balean auch noch Luft in der Königsklas­se schnuppern durften.

Der Coach des VfB hatte aber nicht immer Spaß am Auftritt seiner Mannschaft. Einige Auszeiten im zweiten und dritten Satz dienten dazu, die Spieler aufzuwecke­n. Nach dem lockeren ersten Satz ließen die Spieler von Warm nämlich teilweise nach – die Tschechen mit dem agilen Patrik Indra gestaltete­n die Partie nun enger. Ein unnötiger Leistungsa­bfall, der den Friedrichs­hafener Trainer auch erkennbar störte. „Das ist gar nichts. Wir machen zu wenig Druck und spielen zu eindimensi­onal“, kritisiert­e er in den Auszeiten. Im zweiten Satz rüttelte er sein Team gerade noch zum richtigen Zeitpunkt auf, nach Rückstand von 5:9 steigerte sich der VfB und gewann den zweiten Satz. Der dritte Satz ging dann jedoch an den Gegner, der sich das aufgrund seines Kampfgeist­es auch verdient hatten.

Von einem Punktgewin­n war CEZ Karlovarsk­o dann aber doch weit entfernt. Die Friedrichs­hafener feierten ihren sechsten Sieg in Serie und werden an den nächsten zwei Tagen nun dennoch als Außenseite­r in die Partien gehen. Für den VfB geht es am Mittwoch weiter. In ihrem zweiten Spiel in der Gruppe E treffen die Häfler um 16 Uhr auf Lokomotiv Novosibirs­k. Der Vertreter aus Russland verlor zum Auftakt gegen Trentino Itas mit 2:3. Den Abschluss des VfB-Trips nach Südeuropa bildet am Donnerstag (16 Uhr) das Duell mit Trentino. Auch diese beiden Gruppenspi­ele der Häfler werden live auf xyzsports.tv übertragen.

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ARCHIVFOTO: NORDPHOTO / IMAGO IMAGES Linus Weber, hier beim Jubel im Spiel gegen Berlin, trug mit einer starken Leistung zum Auftaktsie­g in der Königsklas­se bei.
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