Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Friedrichshafen setzt Triumphzug fort
Die Häfler Volleyballer starten mit einem 3:0 gegen Karlovarsko in die Champions League
Die Ausgangsposition bei dieser Übung ist wie beim Liegestütz (siehe Bild oben, Fotos: Radius). Die Bergsteiger-Übung ist zur Kräftigung der Muskulatur im Bauch, in den Schultern sowie in den Armen. Zu Beginn ist der ganze Körper gestreckt, der Blick geht nach unten – nicht nach vorne! Dann abwechselnd ein Knie Richtung Ellenbogen ziehen (siehe Bild unten). Das hintere Bein bleibt dabei genauso gestreckt wie die Arme. Nur das angewinkelte Bein darf sich bewegen. Nach zehn Wiederholungen das Bein wechseln, insgesamt empfiehlt Sporttherapeutin Svenja Lampert drei Durchgänge. „Wichtig ist, nicht im Hohlkreuz zu hängen“, sagt Svenja Lampert. „Während der gesamten Übung muss die Spannung in der Bauchmuskulatur gehalten werden.“(tk)
TRIENT/FRIEDRICHSHAFEN - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen haben in Italien einfach da weitergemacht, wo sie in Deutschland aufgehört haben. Mit dem ganzen aufgebauten Selbstvertrauen der Erfolgsserie und dem Sprung an die Bundesliga-Tabellenspitze ließen sie beim Champions-League-Auftakt in Trient von Beginn an keinen Zweifel, an wen das Duell gegen CEZ Karlovarsko aus Tschechien beim Champions-League-Auftakt gehen wird. Der furiose Start legte in diesem Duell in der Gruppe E auch den Grundstein für den 3:1-Sieg (25:13, 25:22, 23:25, 25:16), wenngleich sich die beiden Teams inmitten des Spiels ziemlich auf Augenhöhe bewegten.
Entscheidend für die klare Angelegenheit beim ersten Gruppenspiel des VfB war nicht nur der gute Start, sondern ein ebenso starkes Ende. Im vierten Satz sahen die Tschechen wie auch im ersten Satz wenig Land, kamen mit dem druckvollen Friedrichshafener Spiel nicht zurecht. Der deutsche Rekordmeister wollte unbedingt einen Punktverlust vermeiden und die drei Punkte eintüten. Das gelang auch mit neun Zählern Vorsprung, den ersten Matchball verwandelte der Franzose Nicolas Maréchal. Dabei konnte das Team von Trainer Michael Warm auf eine schnelle hohe Führung aufbauen. Außenangreifer Martti Juhkami besorgte das 5:1, die Tschechen kamen nicht mehr so richtig heran. Vor allem auch wegen Diagonalspieler Linus Weber. Mit vielen erfolgreichen Angriffsschlägen des 21-Jährigen zog der VfB deutlich davon.
Weber bekam nach der Partie auch die MVP-Auszeichnung. Denn auch schon in den Sätzen zuvor konnte sich der VfB auf seine Punkte verlassen. Auf ihn baute Warm fast über die volle Distanz. Generell rotierte der VfB-Coach zunächst sehr wenig, damit profitierte der Bundesliga-Tabellenführer in Trient auch von der Eingespieltheit und der Formstärke der einzelnen Akteuren. Weber stand lange zusammen mit Juhkami, Maréchal, Libero Markus Steuerwald, Mittelblocker Marcus Böhme und Zuspieler Dejan Vincic auf dem Feld. Daneben bekam David Fiel viel Spielzeit. Im dritten und vierten Satz wechselte Warm häufiger durch, sodass Nehemiah Moté, Joe Worsley, Arno Van de Velde und Rares Balean auch noch Luft in der Königsklasse schnuppern durften.
Der Coach des VfB hatte aber nicht immer Spaß am Auftritt seiner Mannschaft. Einige Auszeiten im zweiten und dritten Satz dienten dazu, die Spieler aufzuwecken. Nach dem lockeren ersten Satz ließen die Spieler von Warm nämlich teilweise nach – die Tschechen mit dem agilen Patrik Indra gestalteten die Partie nun enger. Ein unnötiger Leistungsabfall, der den Friedrichshafener Trainer auch erkennbar störte. „Das ist gar nichts. Wir machen zu wenig Druck und spielen zu eindimensional“, kritisierte er in den Auszeiten. Im zweiten Satz rüttelte er sein Team gerade noch zum richtigen Zeitpunkt auf, nach Rückstand von 5:9 steigerte sich der VfB und gewann den zweiten Satz. Der dritte Satz ging dann jedoch an den Gegner, der sich das aufgrund seines Kampfgeistes auch verdient hatten.
Von einem Punktgewinn war CEZ Karlovarsko dann aber doch weit entfernt. Die Friedrichshafener feierten ihren sechsten Sieg in Serie und werden an den nächsten zwei Tagen nun dennoch als Außenseiter in die Partien gehen. Für den VfB geht es am Mittwoch weiter. In ihrem zweiten Spiel in der Gruppe E treffen die Häfler um 16 Uhr auf Lokomotiv Novosibirsk. Der Vertreter aus Russland verlor zum Auftakt gegen Trentino Itas mit 2:3. Den Abschluss des VfB-Trips nach Südeuropa bildet am Donnerstag (16 Uhr) das Duell mit Trentino. Auch diese beiden Gruppenspiele der Häfler werden live auf xyzsports.tv übertragen.