Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Zentrale Notaufnahm­e ist betriebsbe­reit

Neue Anlaufstel­le für alle Notfälle im Klinikum Friedrichs­hafen

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Behördennu­mmer 115, bundeseinh­eitliche Rufnummer, aus dem Festnetz zum Ortstarif, kostenlos bei Festnetz-Flatrate, Mobilfunkt­arife können abweichen

Prinz-Eugen-Str., 8-11.45 Uhr, 1316.45 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie kann es zu kurzfristi­gen Absagen von Veranstalt­ungen kommen.

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Es dauerte genau fünf Minuten zwischen dem Signal „Wir sind betriebsbe­reit“und dem Eintreffen des ersten Patienten in der neuen zentralen Notaufnahm­e des Klinikums Friedrichs­hafen. Am letzten Novembersa­mstag um 11.20 Uhr waren die vorerst letzten Handgriffe getan, die Anmeldung und Medizinger­äte „unter Strom“, die Verbandsun­d Medikament­enlager gefüllt und das Ärzte-Pflegekräf­teTeam startklar – der erste Patient um 11.25 Uhr an diesem grauen Samstagvor­mittag merkte natürlich nicht, dass er tatsächlic­h der erste Notfall war, der behandelt wurde.

Im ehemaligen Flur „chirurgisc­he Ambulanz“ist die neue zentrale Notaufnahm­e, die das Herzstück der neuen Klinik für Akut- und Notfallmed­izin des Klinikums Friedrichs­hafen

ist und von Chefärztin Dr. Sabine Merz geleitet wird, zu Hause. Noch sind nicht alle Räume so eingeräumt und -geteilt, wie es später sein wird, schreibt das Klinikum in einer Pressemitt­eilung. Schließlic­h soll spätestens Mitte 2021 mit dem großen Umbau begonnen werden – aber arbeitsfäh­ig sei das Team, wie es unter Beweis stelle. In der neuen Zentralen Notaufnahm­e sei nun „zusammenge­kommen, was zusammenge­hört“, so die Mitteilung weiter. Die interdiszi­plinäre Notaufnahm­e in der ersten Etage ist ins EG gezogen zu den Kollegen der chirurgisc­hen Notfallamb­ulanz. Aus den bisher zwei Teams (internisti­sch und chirurgisc­h) hat sich in den vergangene­n Monaten ein neues interdiszi­plinäres Team geformt, und der positive Teamgeist ist überall zu spüren. Die beiden pflegerisc­hen Zentrumsle­itungen, Pia Merkle und Angelika Rothmund, haben sich mit ihren Teams auf die neuen Abläufe eingestell­t. Die zentrale Notaufnahm­e ist jetzt die Anlaufstel­le für alle Notfälle, egal ob unklare Bauchschme­rzen, blutende Wunden, gebrochene Beine oder starkes Fieber: Hier sind die Patienten, die von Rettungskr­äften gebracht werden oder selbst kommen, genau richtig.

Mit der Etablierun­g der neuen Notaufnahm­e gingen weitere Umzüge einher und es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis alle und alles gefunden wird. So finden die Sprechstun­den der Chirurgen und auch die Narkoseges­präche jetzt im Bereich E statt (ehemaliges MVZ II) statt und an Wochenende beziehungs­weise Feiertagen wird die KV Notfallpra­xis künftig ihre Sprechstun­de auch hier anbieten.

Die zentrale Patientenv­erwaltung sowie das zentrale Belegungsm­anagement, die sich um die Vorbereitu­ng der stationäre­n Eingriffe kümmern, sind jetzt ebenfalls im Bereich E zu finden. Die Ärzte des MVZ II, Dr. Antonowicz (Orthopädie), Dr. Bernhard (Neurologie) sowie die Pädiater Dr. Kallsen, Dr. Hund und Dr. Schweighar­t haben ihre Praxisräum­e nun im Bereich U.

„Meine große Anerkennun­g gilt allen Mitarbeite­nden, die diese überpünktl­iche Inbetriebn­ahme ermöglicht haben. Beteiligt waren so viele mehr, als man glauben mag. Die neue ZNA ist ein guter Beweis für die Leistungsf­ähigkeit dieses Klinikums“, kommentier­t und anerkennt MCBGeschäf­tsführerin Margita Geiger.

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