Auf verlässliche Infos bei Geldanlagen achten

STUTTGART (dpa) - Wer Nachhaltigkeitskriterien bei seiner Geldanlage berücksichtigen will, ist auf verlässliche Informationen angewiesen. Selbstauskünfte von Anbietern sollten dabei immer kritisch hinterfragt werden. Denn mitunter beruhen Angaben zu positiven Wirkungen der Anlage nur auf Schätzungen, erklärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Verbraucherschützer mahnten einen Fondsanbieter wegen irreführender Aussagen ab. Der Anbieter warb auf seiner Homepage für einen nachhaltigen Investmentfonds. Dabei wurde den Anlegern erklärt, wie viele Tonnen Abfall oder wie viele Liter Wasser mit einem Investment gespart werden können. Die Angaben beruhten allerdings auf Schätzungen. Da Kunden das aber nur erfahren, wenn sie das Kleingedruckte lesen, mahnte die Verbraucherzentrale den Anbieter ab. Da dieser keine Unterlassungserklärung abgeben wollte, liegt der Fall nun beim Landgericht Frankfurt.