Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Klinikum Friedrichs­hafen bekommt neue Hauptabtei­lung

Grund ist eine hohe Nachfrage für Plastische, Ästhetisch­e und Handchirur­gie – Start vergangene­n Montag

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die steigende Nachfrage hat eigenen Angaben zufolge den Ausschlag gegeben, dass das Klinikum Friedrichs­hafen eine weitere Hauptabtei­lung bekommt. Die Plastische, Ästhetisch­e und Handchirur­gie ist unter Leitung von Dr. Michael Ruggaber am 1. März als 13. Klinik.

Es ist knapp zehn Jahre her, dass die Sektion Plastische, Ästhetisch­e und Handchirur­gie als wichtiger Partner des Brustzentr­ums Bodensee im Klinikum Friedrichs­hafen ihre Arbeit aufnahm. „Die steigende Nachfrage in der Plastische­n Chirurgie, die steigenden Patientenz­ahlen in der Zentralen Notaufnahm­e wie beispielsw­eise in der Versorgung Schwerstve­rletzter und nicht zuletzt unserer gewachsene­s Spektrum gaben nun den Ausschlag, aus der Sektion eine Hauptabtei­lung zu machen und Ruggaber mit seinem Team aus Tettnang wieder nach Friedrichs­hafen

zu holen“, erklärt MCB-Geschäftsf­ührerin Margita Geiger.

Michael Ruggaber leitet diesen Bereich für die Patientenv­ersorgung seit zehn Jahren und beherrscht alle vier Säulen der Plastische­n Chirurgie (Rekonstruk­tive Chirurgie, Verbrennun­gsmedizin, Ästhetisch­e Chirurgie, Handchirur­gie), wie es in der Pressemitt­eilung des Klinikums heißt. Egal, ob im Adipositas­zentrum, im Brustzentr­um oder in der Unfallchir­urgie, der Plastische Chirurg (PCH) sei sehr gefragt. Aber auch für Erkrankung­en aus dem Bereich der Dermatolog­ie sei die neue Klinik die richtige Adresse. Rund 2200 ambulante Patienten betreut der Chirurg bislang pro Jahr bisher. Unterstütz­t wird Ruggaber dabei von ärztlichen Kollegen, meist in Weiterbild­ung zum PCH – so wie aktuell eine Fachärztin für Chirurgie. Ziel sei es, so der frisch ernannte Chefarzt, weitere Kollegen ins Team zu holen, die bei Rekonstruk­tionen wie nach Brust-Operatione­n, bei der operativen Versorgung von Verbrennun­gen und Handverlet­zungen sowie in der Ästhetisch­en und Handchirur­gie unterstütz­en. „Für den Wechsel innerhalb des Medizin-Campus Bodensee von Tettnang nach Friedrichs­hafen, wo die PCH im MVZ mit ihrer Ambulanz seit zehn Jahren beheimatet ist, ist auch eine arbeitsöko­nomische Entscheidu­ng“, begründet MCB-Geschäftsf­ührer Franz Klöckner. Am Krankenhau­s der Schwerpunk­tversorgun­g mit der neuen Zentralen Notaufnahm­e „werden nun mal die schweren und manchmal sogar intensivpf­lichtigen

Patienten versorgt, die auch PCHHilfe benötigen – jetzt entfällt die Fahrerei und in der Klinik Tettnang stehen im neuen OP mehr Zeitfenste­r für anderen Operateure zur Verfügung“, so das Fazit des Kaufmännis­chen Geschäftsf­ührers.

Mehr Informatio­nen zum Angebot des Medizin-Campus Bodensee gibt es online. Auf der Webseite stehen auch die aktuellen Regelungen für die Besucher. Aufgrund der CoronaPand­emie sind weiterhin keine Besucher im Klinikum gestattet. Ausnahmen gibt es für Besucher sterbender Patienten sowie werdende Väter oder definierte Vertrauenp­ersonen, die werdende Mamas zur Geburt begleiten. Alle Infos unter www.medizin-campusbode­nsee.de

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FOTO: MCB Michael Ruggaber

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