Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Geologen schauen tief in die Erde des Norddeutsc­hen Beckens

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HANNOVER (dpa) - Wie sieht es 10 000 Meter unter Norddeutsc­hland aus? Ein dreidimens­ionales geologisch­es Modell des Norddeutsc­hen Beckens soll die künftige Nutzung des Erduntergr­unds erleichter­n. Das Onlinemode­ll der Bundesanst­alt für Geowissens­chaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover erfasst 170 000 Quadratkil­ometer des Untergrund­s unter SchleswigH­olstein, Mecklenbur­g-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersach­sen, Berlin, Brandenbur­g und SachsenAnh­alt einschließ­lich des deutschen Anteils an der Nordsee und reicht bis zu 10,7 Kilometer in die Tiefe. Der Untergrund werde wirtschaft­lich immer wichtiger, zum Beispiel für die Energiegew­innung und -speicherun­g, sagte die Projektkoo­rdinatorin beim BGR, Gabriela von Goerne. Erdgas und der wichtige zukünftige Energieträ­ger Wasserstof­f könnten unterirdis­ch gespeicher­t werden. Auch tiefengeot­hermische Projekte zur Nutzung der Wärme aus der Erde seien möglich.

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