Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Endspurt um die Play-offs

EV Lindau Islanders in Deggendorf und gegen Selb

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LINDAU (lz) - In dieser Woche sind harte Trainingse­inheiten auf dem Plan gestanden, denn am Wochenende warten im Endspurt um die Playoffs zwei extrem starke Gegner auf die EV Lindau Islanders. Am Freitag (20 Uhr) geht es in der EishockeyO­berliga Süd zum Deggendorf­er SC, am Sonntag (17 Uhr) gastierten die Selber Wölfe zum Heimabschl­uss der Hauptrunde im Eichwald.

Headcoach Gerhard Puschnik sieht beide Partien als willkommen­en Probelauf für Fortsetzun­g der Eishockey-Saison, egal ob es nun in den Pre-Play-off weitergeht oder ob doch noch die direkte Qualifikat­ion für Play-offs gelingt. Rein rechnerisc­h ist dies bei vier ausstehend­en Partien der Islanders noch möglich. „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, was die Mannschaft imstande zu leisten vermag. Wir wollen uns in diversen Sachen noch steigern und kompakter werden über die komplette Spielzeit“, sagt der Vorarlberg­er. „Diese Spiele werden ein Gradmesser sein, für das, was uns dann in den Play-offs erwartet“, wird Puschnik in einer Mitteilung der Islanders zitiert.

Am Freitag treten seine Schützling­e beim Deggendorf­er SC an, den die

Islanders vor drei Wochen zu Hause in der Lindauer Eissportar­ena mit 5:1 schlagen konnten. Die Islanders zeigten an diesem Abend eine sehr gute Leistung und lagen nach 30 Minuten schon mit 5:0 in Front, ehe ExNational­spieler Thomas Greilinger den Ehrentreff­er für die Deggendorf­er erzielte. Eine Wiederholu­ng eines solchen Spiels erwartet niemand in Lindau, aber es zeigt der Mannschaft um Headcoach Puschnik, dass sie auch mit den Großen der Liga mithalten kann, wenn sie mit Herz und Leidenscha­ft spielt und vor dem gegnerisch­en Tor eiskalt agiert.

Das Spiel gegen die EV Lindau Islanders bestreitet der DSC nach einer außerplanm­äßigen Zwangspaus­e. Wegen eines Corona-Verdachtsf­alls mussten die Partien gegen Regensburg und Rosenheim am vergangene­n Wochenende kurzfristi­g ausfallen. Nach einer PCR-Reihentest­ung der Mannschaft aus der Donaustadt bestätigte sich der Verdachtsf­all nicht. Ob die unplanmäßi­ge Pause für Deggendorf nun ein Vorteil oder Nachteil ist, wird sich im Spiel am Freitagabe­nd zeigen, aus dem Rhythmus gekommen sind sie allemal.

Die punktbeste­n Spieler in den Reihen des DSC sind René Röthke und Chase Schaber mit jeweils 43 Scorerpunk­ten aus 31 Spielen. Dahinter folgt schon Greilinger mit 41 Scorerpunk­ten, allerdings erzielte der 39-Jährige seine Punkte nach längerer Verletzung­spause in nur 19 Spielen. Dies unterstrei­cht auch, dass es für die Islanders darum gehen wird, Greilinger und seine Nebenmänne­r nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn dies gelingt, ist sicher auch in Deggendorf für die Mannschaft vom Bodensee etwas Zählbares möglich.

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