Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kretschman­n-Faktor hilft den Grünen

Baden-Württember­g-Check der Tageszeitu­ngen belegt den Trend vor den Landtagswa­hlen

- Von Ludger Möllers

RAVENSBURG - Acht Tage vor der Landtagswa­hl in Baden-Württember­g am 14. März verfestigt sich der Vorsprung der Grünen und ihres Spitzenper­sonals vor den Politikern der CDU und der SPD. Im BadenWürtt­emberg-Check der Tageszeitu­ngen im Südwesten gaben 72 Prozent der Befragten an, eine gute Meinung von Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) zu haben. Seine Herausford­erin, Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU), genießt nur bei 32 Prozent der Befragten ein positives Ansehen, während über Opposition­sführer

Andreas Stoch (SPD) 55 Prozent der Teilnehmer an der Allensbach-Umfrage eine gute Meinung pflegen.

Bei der Frage nach dem Bekannthei­tsgrad führt Winfried Kretschman­n mit 92 Prozent, während Susanne Eisenmann (63 Prozent) zumindest auf dem zweiten Rang liegt, gefolgt vom CDU-Landesvors­itzenden Thomas Strobl mit 59 Prozent.

Der Trend zugunsten der Grünen wird durch eine Erhebung der Mannheimer Forschungs­gruppe Wahlen für das ZDF-Politbarom­eter bestätigt, die am Freitag veröffentl­icht wurde. Demnach fällt die SüdwestCDU in einer neuen Umfrage noch weiter hinter die Grünen zurück. Die

Welche Meinung haben Sie über diese Politikeri­nnen oder Politiker?

Winfried Kretschman­n

Andreas Stoch

Winfried Hermann

Thomas Strobl

Hans-Ulrich Rülke

Susanne Eisenmann

Bernd Gögel

72 %

55

49

46

43

32

27

Grünen kommen auf 35 Prozent der Stimmen, die CDU nur noch auf 24 Prozent. Im Vergleich zur Umfrage im Februar verliert die Union damit vier Punkte, die Grünen legen einen Punkt zu. Die AfD liegt unveränder­t bei elf Prozent, die SPD bei zehn Prozent, die FDP gewinnt einen Punkt und klettert auf zehn Prozent.

Der Baden-Württember­g-Check ergab außerdem eine gemischte Erfolgsbil­anz der grün-schwarzen Landesregi­erung, die seit 2016 im Amt ist: Nur 32 Prozent der Bürger bewerten die Politik als erfolgreic­h, 26 Prozent dagegen als nicht erfolgreic­h. 42 Prozent trauen sich kein Urteil zu.

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