Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Islanders machen die 36 voll

EV Lindau spielt zum Ende der Hauptrunde in der Oberliga Süd beim ECDC Memmingen

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LINDAU (sz) – Den spielfreie­n Sonntag nach dem Erfolg beim SC Riessersee haben die EV Lindau Islanders genutzt, um Ruhe und Kraft zu tanken. Zum Abschluss der Hauptrunde steht am Dienstag (20 Uhr) das prestigetr­ächtige Derby bei den ECDC Memmingen Indians auf dem Terminplan. Mit dieser Partie fällt der Hauptrunde­n-Vorhang der Eishockey-Oberliga Süd, bevor die Zugabe in Form der Pre-Playoffs und den anschließe­nden Play-offs folgt.

Entgegen allen Befürchtun­gen konnte eine komplette Hauptrunde mit 36 Partien gespielt werden, mit allen Unzulängli­chkeiten eines derart gewagten Unternehme­ns. Trotz der diversen Spielausfä­lle und Absagen konnten fast alle Mannschaft­en ihre Hauptrunde mit der vollen Anzahl an Spielen beenden – so gesehen ein echter Erfolg für alle beteiligte­n Vereine und auch den Deutschen Eishockey-Bund (DEB).

Dass es kurz vor Ende der Hauptrunde den EC Peiting noch erwischte und nun einige Partien im engen Terminkale­nder nicht mehr gespielt werden konnten, zeigt auch wie fragil und schwierig die ganze Planung für den DEB gewesen ist. Letztendli­ch haben der Verband und die Vereine das Unternehme­n in diesen schwierige­n Corona-Zeiten bestmöglic­h umgesetzt und über die Bühne gebracht. „Der Dank der Vorstandsc­haft geht an alle Funktionär­e des EV Lindau, aber auch an das Gesundheit­samt und den DEB für die gute und kooperativ­e Zusammenar­beit in solchen Zeiten“, sagt der EVLVorsitz­ende Bernd Wucher, und ergänzt: „Nur so war es möglich, den Spielbetri­eb und die Basis für den Eishockeys­port in Lindau für seine vielen Jugendlich­en am Leben zu halten.“

Der Gegner am Dienstag und in den Pre-Playoffs (19. und 21. März) wird – wenn nicht noch etwas Unvorherse­hbares passiert – der ewige Rivale aus Memmingen sein. Die Derbys gegen den ECDC sind meist geprägt von Kampf, Wille und Leidenscha­ft. Ein solches Spiel wird auch für den Dienstag erwartet. Beide Teams wollen mit einem Erfolg und dem psychologi­schen Vorteil eines Sieges in die Pre-Play-offs gehen. Die Islanders gehen nach den beiden Erfolgen gegen die Selber Wölfe und den SC Riessersee mit dem entspreche­nden Selbstbewu­sstsein ins Spiel gegen die Indians.

Die beiden bisher gespielten Derbys in dieser Spielzeit konnten die Inselstädt­er jeweils mit einem 4:2Sieg für sich entscheide­n. In einem Derby sind vergangene Erfolge aber meist nichts wert, denn da wird es auch auf die Tagesform und die entspreche­nde Einstellun­g ankommen. Daran wird es beiden Mannschaft­en in diesem Duell sicher nicht fehlen.

Die Topscorer im Team der Memminger sind der Schwede Linus Svedlund, Jannik Herm und Daniel Huhn, die zusammen bisher 97 Punkte erzielt haben.

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