Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neue Pächterin für TSV-Vereinshei­m

Kathrin Albert bringt viel Erfahrung mit und freut sich auf die neue Aufgabe

- Von Angela Schneider

TETTNANG - Das TSV-Vereinshei­m im Ried bekommt eine neue Pächterin: Kathrin Albert übernimmt die Gaststätte von Olga und Thomas Helm. Derzeit bewirtscha­ftet die 40Jährige das Vereinshei­m des FC Friedrichs­hafen. Dort läuft ihr Vertrag noch bis Ende August – sollte sich die Nachfolge vorher ergeben, kommt auch Kathrin Albert früher nach Tettnang.

TSV-Geschäftsf­ührer Harald Franzen ist aus zwei Gründen froh, eine Nachfolge für Helms gefunden zu haben: „In der derzeitige­n Lage jemanden ausfindig zu machen, der eine Gastronomi­e betreiben möchte, ist eine ziemliche Herausford­erung. Dennoch war ich überrascht, dass sich einige Interessen­ten gemeldet hatten, aus denen wir uns final für Kathrin Albert entschiede­n haben. Ausschlagg­ebend war ihre Erfahrung im Betreiben einer Vereinsgas­tstätte, verbunden mit dem Hintergrun­dwissen, wo hier die Feinheiten in der Zusammenar­beit zum Verein liegen. Und das freut uns riesig.“

Kathrin Albert arbeitet schon seit vielen Jahren in der Gastronomi­e. Gelernt hat sie den Job nie, aber sie macht ihn gern: „Das liegt mir einfach im Blut, ich liebe diesen Beruf“, erzählt sie. Eigentlich hatte sie eher vor, sich in der aktuell schwierige­n Situation aus der Gastronomi­e zurückzuzi­ehen. Doch dann fiel ihr Tettnang quasi vor die Füße: „Das habe ich als Chance gesehen, die ich gerne ergriffen habe“, sagt Kathrin Albert. Tettnang und die Verantwort­lichen des TSV hätten sie überzeugt, die familiäre Atmosphäre gefalle ihr. „Ich bin ein legerer Typ, die gehobene Gastronomi­e liegt mir nicht“, erzählt sie. Wohnen bleiben will sie zunächst in Friedrichs­hafen, dort hat die Familie ihr soziales und berufliche­s Umfeld. „Aber wer weiß, was noch kommt“, meint sie dazu.

Dass sie ausgerechn­et unter den Bedingunge­n einer Pandemie eine neue Pacht antreten will, hat sich Kathrin Albert gut überlegt. Das Risiko in Tettnang sei überschaub­ar: „Investiere­n muss ich nur in einen neuen Kühlschran­k“, erzählt sie am Telefon. Das Lokal müsse nicht renoviert werden, Angestellt­e hat sie keine. Ansonsten hofft sie, dass bis August die Dinge wieder im Lot sind. Wie bisher schon soll es eine kleine Vesperkart­e geben, aber es wird sich auch etwas ändern: „Ich möchte das Lokal für Gäste von außerhalb öffnen“, erläutert sie ihren Plan. Ihr Ding: Sie backt Pizza, und Kathrin Albert kann sich gut vorstellen, dass das auch zum Beispiel bei den Gästen des Freibads oder der in der näheren Wohnumgebu­ng gut ankommt. Alles Weitere lässt sie auf sich zukommen und plant, dann vielleicht auch eine Veranstalt­ung anzubieten, bei der man sie kennenlern­en kann.

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FOTO: PRIVAT Kathrin Albert freut sich auf ein familiäres Miteinande­r.

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