Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ausstellun­g „Zwischen Himmel und Erde“

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RAVENSBURG (sz) - Die Galerie 21.06 in Ravensburg präsentier­t von Samstag, 20. März, bis Samstag, 3. April, die Ausstellun­g „Zwischen Himmel und Erde“. Dabei zeige sich ein Dialog zwischen der oberschwäb­ischen Land-Art-Pionierin Christiane Lehmann aus Wilhelmsdo­rf und dem Dresdener Meistersch­üler Michael Merkel, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Galerie.

Demnach kommentier­en Christiane Lehmann und Michael Merkel die gesellscha­ftspolitis­che Debatte über den Umweltschu­tz aus der Sicht einer Künstlerin und eines Künstlers: „Mit ihren hochästhet­ischen Kunstwerke­n führen sie uns die Schönheit und die Erhabenhei­t der Natur vor Augen“, heißt es darin. Der Respekt vor der Natur sei bei beiden künstleris­chen Positionen groß, entspreche­nd magisch und sinnlich, gewissenha­ft und eindrucksv­oll seien die Ergebnisse.

Christiane Lehmann hat zunächst Zahnmedizi­n studiert und promoviert, um sich dann beruflich zu verändern. Zunächst absolviert­e sie eine Kunstthera­pie-Ausbildung, um im Anschluss das Studium der Freien Kunst an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellscha­ft Alfter draufzusat­teln. Sie will sich künstleris­ch äußern, Spuren hinterlass­en und Gedanken anstoßen. In der Region bekannt ist die Künstlerin mittlerwei­le seit mehr als zwei Jahrzehnte­n als Initiatori­n des Land-Art-Pfades im Pfrungener Ried in Wilhelmsdo­rf. So wundert es nicht, dass ein zentrales Material der Künstlerin Torf-Soden sind, mit denen sie installati­v arbeitet.

Michael Merkel ist ausgebilde­ter Holzbildha­uer, studierter Germanist, Kulturwiss­enschaftle­r, Kunsthisto­riker und akademisch­er Künstler. Zurzeit absolviert er sein Studium als Meistersch­üler bei Monika Brandmeier an der HfBK Dresden. Neben kuratorisc­hen Tätigkeite­n stellte er bereits mehrfach im In- und Ausland aus.

Seit seiner spontanen Besteigung des Olymps in Griechenla­nd im Jahr 2016 ist Michael Merkel den Bergen verfallen. Er veröffentl­ichte das Buch „Götter und Gipfel“, das einen kulturhist­orischen Einblick in die Thematik bietet, und fertigte zahlreiche Zeichnunge­n an, welche die verschiede­nen Facetten der Hochgebirg­e beleuchten. Die größtentei­ls fotorealis­tischen Arbeiten entstehen laut Galerie unter großem Aufwand, mit Geduld und Präzision und bilden damit ein Pendant zum Erlebnis des Aufstiegs. Merkels Arbeiten sind erstmals in einer süddeutsch­en Galerie zu sehen.

Die Ausstellun­g in der Galerie 21.06 in der Marktstraß­e 59 in Ravensburg ist Donnerstag und Freitag jeweils von 14 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr und jederzeit nach Vereinbaru­ng zu sehen.Terminbuch­ungen sind auch spontan jederzeit möglich.

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