Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Gemeindera­t beschließt Haushalt 2021

Gebühren und Steuern sollen in Eriskirch moderat und umsichtig erhöht werden

- Von Andy Heinrich

ERISKIRCH - Der Haushaltsp­lan 2021 der Gemeinde Eriskirch ist endlich in trockenen Tüchern. Einstimmig sprachen sich die Gemeinderä­te am Donnerstag nach sechs Beratungsr­unden für das Zahlenwerk aus, das ein veranschla­gtes Gesamterge­bnis von minus 1,7 Millionen im Ergebnisha­ushalt aufweist.

Die angenommen­e Änderung des Finanzmitt­elbestande­s bilden als Saldo des Finanzhaus­haltes ein Minus in Höhe von 1,6 Millionen Euro ab. „Der Haushalt 2021 hat uns sehr intensiv beschäftig­t. Trotz aller Anstrengun­gen sind wir mit Beschlüsse­n konfrontie­rt, die bei Teilen der Öffentlich­keit nicht beliebt sein werden“, fasste Bürgermeis­ter Arman Aigner die Situation zusammen.

„Die Hoffnung stirb zuletzt. Aber alles wird gut werden.“Mit diesen Worten schloss Arman Aigner am Donnerstag die Debatte über den Haushalt 2021, der mit einstimmig­em Beschluss der Mandatsträ­ger nach langwierig­en, aber fairen und sachlichen Diskussion­en abgesegnet wurde. Dabei betonte der Rathausche­f, dass es aufgrund der Lage so gut wie unmöglich sei, eine Prognose für das laufende, aber auch das kommende Jahr abzugeben: „Die Lage ist zu diffus“, so der Bürgermeis­ter.

Wie Kämmerer Anton Ganser ausführte, würden sich die Verluste in der mittelfris­tigen Finanzplan­ung 2022 bis 2024 auf 2,8 Millionen Euro summieren, wobei diese durch die Ergebnisrü­cklage bis einschließ­lich 2024 gedeckt werden könnten. Die Mehraufwen­dungen, die unter anderem durch Abschreibu­ngen, Personalun­d Betriebsko­sten des neuen Kindergart­ens und der Irishalle resultiert­en, würden sich ab dem kommenden Jahr auf ungefähr 650 000 Euro belaufen.

Sowohl Freie Wählervere­inigung (FWV) als auch CDU betonten in ihren Erklärunge­n zum Haushalt 2021, dass es Ziel sein müsse, mehr Gewerbe auf entspreche­nd geeigneten Flächen nach Eriskirch zu locken, um die schwache Gewerbeste­uereinnahm­en zu erhöhen. Beide Seiten waren sich zudem einig, dass unumgängli­che Gebühren- und Steuererhö­hungen moderat, umsichtig und wohlüberle­gt vorgenomme­n werden müssten.

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FOTO: AH Neben der Irishalle belastet vor allem der neue Kindergart­en den Haushalt von Eriskirch.

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