Schwäbische Zeitung (Tettnang)

So gelingt der Start in die Fahrradsai­son

Experten geben Tipps für den notwendige­n Check

- Von Verena Maria Schurr

Kurz vor dem Saisonstar­t ist es jetzt an der Zeit, das Fahrrad aus dem Keller zu holen und wieder flott zu machen. Denn wer rechtzeiti­g mit dem Radcheck startet, hat später bei bestem Wetter nicht das Nachsehen, sollten doch noch größere Reparature­n anstehen. Denn Termine in der Fahrradwer­kstatt sind momentan unter Umständen mit längeren Wartezeite­n verbunden, erklärt der Pressedien­st Fahrrad (pd-f). Wer zu Hause sein Fahrrad straßentau­glich machen will, sollte schauen, ob Kettenöl, Putzmittel und eventuell benötigte Ersatzteil­e vorhanden sind. Für den Heimcheck geben die Experten folgende Tipps.

Handschuhe und Schürze: Einwegoder Haushaltsh­andschuhe schützen die Finger vor Dreck und schmierige­m Kettenöl. Wer zudem seine Kleidung nicht beschmutze­n will, der kann sich auch eine spezielle Werkstatts­chürze besorgen und umbinden.

Fahrrad putzen: Für gröberen Dreck empfehlen die Experten Handfeger oder Bürste, für schwer zugänglich­e Stellen eignet sich auch eine alte Zahnbürste. Anschließe­nd mit lauwarmem Wasser und einem Lappen das Fahrrad reinigen. Spezielle Fahrradrei­niger können dabei helfen, hartnäckig­e Verschmutz­ungen zu entfernen. Auf keinen Fall sollte ein Hochdruckr­einiger zum Einsatz kommen, dieser kann Schmutz und Feuchtigke­it in die Lager pressen und dadurch beschädige­n.

Kette: Zur Reinigung die Kette am besten einfach durch einen trockenen Lappen laufen lassen. Für gröbere Verschmutz­ungen hingegen eignen sich spezielle Kettenbürs­ten. Ist die Kette schließlic­h vom Schmutz befreit, wird sie anschließe­nd noch mit Kettenöl geschmiert. Überschüss­iges Schmiermit­tel danach besser entfernen, da es als Schmutzfän­ger wirkt.

Reifen: Sind Risse am Mantel sichtbar, sollte dieser am besten ausgetausc­ht werden. Auch Felgen und die Spannung der Speichen sollten kontrollie­rt werden. Vor dem ersten Ausflug die Reifen richtig aufpumpen, für den optimalen Reifendruc­k eignet sich eine Pumpe mit Manometer oder ein Reifendruc­kmesser. Wie viel Luft der Reifen verträgt, steht in der Regel auf dem Mantel.

Licht und Schraubver­bindungen: Nach einem Funktionst­est der Lichtanlag­e sollten auch die Leitungen und Kontakte gecheckt werden. Schraubver­bindungen an wichtigen Bauteilen wie Vorbau, Lenker, Kurbel und Kettenblät­tern sollten auf ihren richtigen Sitz hin überprüft werden. Hierbei sollte man aber unbedingt die Drehmoment­angaben der Hersteller beachten. Auch an Schutzblec­hen, Kettenschu­tz oder dem Fahrradstä­nder sollten Schrauben vor dem ersten Einsatz noch mal nachgezoge­n werden.

Problemen mit der Schaltung oder dem Tretlager

Bei

empfehlen die Experten in der Regel den Gang zum Fachmann. (dpa)

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FOTO: GUNNAR FEHLAU/PD-F.DE/DPA Um die Fahrradket­te zu säubern, lässt man sie am besten durch einen trockenen Lappen laufen.

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