Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Zukunftsatelier soll am 10. April im Rathaus starten
MECKENBEUREN (rwe) - Am Zukunftsatelier, mit dem das Gemeindeentwicklungskonzept „Meckenbeuren 2035“(GEK) den Bürgern nahegebracht wird, hält die Gemeinde fest. Bei den Modalitäten gibt es aber Änderungen, wie Bürgermeisterin Elisabeth Kugel jüngst im Gemeinderat erklärte. Im Zentrum soll nun eine Ausstellung stehen, die vom 10. bis 20. April im Rathaus zu sehen ist und für die es zuvor der telefonischen Anmeldung bedarf.
Rückblick: Für das Konzept hatte sich der Gemeinderat im Dezember 2019 entschieden. Der wichtigste Baustein – die repräsentative Befragung – ging im Mai und Juni 2020 vonstatten. 1720 der 4000 kontaktierten Bürger nahmen teil, gleichsam 42,8 Prozent. Bis zum Sommer 2021 soll das GEK abgeschlossen sein, wie Elisabeth Kugel nun im Rat bestätigte. Zuletzt waren Impulse aus den Expertengesprächen aufgenommen worden, die das Planungsbüro Reschl Stadtentwicklung mit Fachleuten in der Gemeinde (aus den Bereichen Landwirtschaft, Handwerk, Einzelhandel, öffentliche Sicherheit, Wirtschaft) führte.
Ausblick: Den nächsten Schritt bildet die Beteiligungsmöglichkeit der Bürger. „Traurig“zeigte sich die Bürgermeisterin, dass es aufgrund der Pandemie nicht möglich sei, „offene Beteiligungsformen zu wählen“.
Stattdessen läuft es auf ein „Zukunftsatelier“hinaus, das in Form einer Ausstellung zunächst im Kulturschuppen geplant war, nun aber ins Rathaus umziehen muss.
Konkrete Fragen zu zentralen Themen sollen so an die Bürgerschaft gerichtet werden – die Antworten darauf fließen in die Fertigstellung des GEK ein.
Angeboten werden soll das Zukunftsatelier als Präsenz-Ausstellung wie Online-Version. Erstere ist in den Sitzungssälen im Rathaus angedacht, wie Pressesprecherin Lisa Heinemann auf SZ-Anfrage erläutert. Zu dem Hygienekonzept gehört eine Begrenzung der Zahl der Anwesenden – was über die vorherige telefonische Anmeldung zu steuern sei. Die Anlaufstelle hierfür wird noch genannt.
Fest steht bereits der Zeitrahmen. In der Zeit von Samstag, 10., bis Dienstag, 20. April, sind täglich Besuche in der Ausstellung möglich. Was also auch am Wochenende gilt – stets in der Zeit von 15 bis 18 Uhr.
Und: Einmal kommt ein Vormittag hinzu – nämlich der Markttag am Mittwoch, 14. April, von 10 bis 13 Uhr.
Nach dem Studium der Ausstellung steht dann der entscheidende Part an – die Rückkoppelung seitens der Bürger. Zwei Optionen bieten sich hier an: zum einen die Fragebögen, die im Rathaus ausliegen, zum anderen, die Fragen im Nachgang zu der Online-Darstellung zu beantworten. Bei all dem gelte natürlich, so Lisa Heinemann, dass flexibel auf die Entwicklung der Inzidenzwerte reagiert werden müsse.
Im Sommer soll der Prozess mit der Beschlussfassung des Konzepts im Gemeinderat enden und Ergebnisse daraus in die Flächennutzungsplanung einfließen.