Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Gläubige gedenken in der Osternacht der Auferstehung Christi
Mit Osterfeuer, Osterkerze und einer Abordnung des Kirchenchors feiern rund 60 Besucher gemeinsam Gottesdienst in Eriskirch
ERISKIRCH - Rund 60 Gläubige haben am Samstagabend in der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Eriskirch der Auferstehung Christi gedacht. Am Tag des Osterfeuers segnete Pfarrer i.R. Hans-Jörg Krämer vor der Kirche das Feuer, zündete die Osterkerze an und zog anschließend mit den Ministranten unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“, „Christus, das Licht“, in das dunkle Gotteshaus, wo der leuchtende Schein den anwesenden Gottesdienstbesuchern gereicht wurde. Sowohl die Osterkerze als auch das
Osterfeuer gelten als Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus.
Unter strenger Einhaltung der Hygieneund Abstandsregeln sowie nach vorheriger Anmeldung zelebrierte die katholische Kirchengemeinde Eriskirch in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Samstag ihre Osternacht, die im Kirchenjahr als „Nacht der Nächte“gilt. Mit wachen, beten und singen erinnerten die Gläubigen an den Durchgang vom Tod in das Leben, wobei neben der Lesung über die Erstehung der Welt die wichtigste alttestamentliche Lesung, der Bericht vom Auszug aus Ägypten, dem Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer in die Freiheit, im Mittelpunkt der Messe stand.
„Die Osterkerze ist das Zeichen der Auferstehung von Jesus Christus, das Feuer wurde zum Licht Jesu“, sagte Pfarrer Krämer, bevor Markus Bentele das Exsultet, das Osterlob, sang und mit einer Abordnung des heimischen Kirchenchors die Lichtfeier gesanglich umrahmte. Im Anschluss segnete er die mitgebrachten Osterspeisen und das Wasser und bedankte sich bei allen, die unter diesen nicht einfachen Umständen den Präsenzgottesdienst mit ihrem Engagement möglich gemacht hatten.