Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kommunales Testzentrum ist gut ausgelastet
Erweiterung der Testzeiten mit ehrenamtlicher Struktur bisher nicht möglich – Mehr als 1000 Tests im März
TETTNANG - Seit gut einem Monat ist das kommunale Corona-Testzentrum in Tettnang nun in Betrieb. Während die Nachfrage anfangs noch verhalten war, sei das Angebot mittlerweile „mehr als ausgelastet“, teilt Stadt-Sprecherin Judith Maier auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit.
Als das Testzentrum in der Geschäftsstelle des Deutschen Roten Kreuzes in der Loretostraße 12 eröffnet wurde, konnten sich dort nur bestimmte Personengruppen testen lassen, wie etwa Menschen, die mit vulnerablen Personen in Kontakt sind oder Menschen, die beruflich oder privat vielen persönlichen Kontakten ausgesetzt sind. Später wurde das Testangebot dann auf Schüler ab 14 Jahren ausgeweitet. Seit dem 22. März haben nun alle Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, sich dort einmal pro Woche kostenlos testen zu lassen.
Das Testzentrum wird mit ehrenamtlichen Helfern des DRK-Ortsvereins betrieben. „Wir sind sehr froh, mit dem DRK einen verlässlichen Partner gefunden zu haben und bedanken uns für die doch sehr zeitintensive Betreuung des Testzentrums“, so Judith Maier. Allerdings betreut das DRK inzwischen noch weitere Testzentren in Neukirch und Meckenbeuren. Deshalb sei es über diese ehrenamtliche Struktur aktuell nicht möglich, die Testzeiten auszuweiten, auch wenn eine entsprechende Nachfrage bestünde, so Maier.
Man sei in verschiedenen Gesprächen bezüglich eines Ausbaus des Angebots, teilt Stadt-Sprecherin Judith Maier mit. Dazu gebe es aktuell aber noch keine Ergebnisse. Allein im März wurden im Testzentrum in Tettnang 1038 Tests durchgeführt. Gerade mal zwei davon hatten ein positives Ergebnis zur Folge, der Rest fiel negativ aus.
Genutzt wurde das Angebot während der ersten Phase bis Mitte März hauptsächlich von Menschen der sogenannten erweiterten Personengruppen. Ab dem 14. März wurden dann laut Judith Maier insgesamt 645 Tests im Zuge der Bürgertestung durchgeführt sowie 189 Schüler und Schülerinnen.
Insgesamt wurden im März außerdem 100 Beschäftigte aus dem Schul- und Kitabereich getestet. Seit Anfang April gibt es nun nur noch Bürgertestungen, da für Mitarbeiter aus Schulen und Kitas sowie Schüler und Schülerinnen andere Testangebote geschaffen wurden.