Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Am Noliplatz geht ein Licht auf
Gastronomiebetreiber Roman Wocher will Beleuchtung optimieren – Neue Toilette wird gebaut
LANGENARGEN (ah) - Seit 2020 betreibt der Hotelier Roman Wocher, damals noch gemeinsam mit einem Geschäftspartner, die Bewirtschaftung des Noliplatzes in Langenargen. Kurz vor dem Start in die zweite Saison hat SZ-Mitarbeiter Andy Heinrich mit dem Gastronom über Neuigkeiten gesprochen.
Das erste von zwei „Testjahren“der Außenbewirtschaftung des Noliplatzes verlief für Sie positiv. Wie beurteilen Sie die Entwicklung und Resonanz an diesem neuen „Spot“in Langenargen?
Rückblickend war es eine erfolgreiche Saison. Ein Konzept, eine Idee, die vom ersten Tag an voll eingeschlagen hat. Unsere zahlreichen Gäste haben sich darüber gefreut, dass ein Platz mit diesem wohl einmaligen Ausblick direkt an der Hafeneinfahrt nicht nur gastronomisch mit Leben gefüllt wurde. Ein Platz in Langenargen für Langenargener sozusagen.
Auffallend ist, dass vor allem Einheimische am Abend anzutreffen waren.
Tatsächlich durften wir zahlreiche Bürger, ich denke, bestimmt um die 80 Prozent, aus Langenargen am Noliplatz begrüßen. Es scheint, als hätten die Menschen nur darauf gewartet, ein „eigenes“Plätzle unmittelbar am Wasser zu haben, wo sie sich begegnen, austauschen und schöne Stunden bei Getränken und kleinen
Speisen genießen können. Selbstverständlich heißen wir auch Gäste von außerhalb gerne willkommen.
Im vergangenen Jahr wurde vereinzelt kritisiert, dass die Beleuchtung nach Sonnenuntergang eher suboptimal sei.
Sobald wir offiziell mit der Bewirtschaftung starten dürfen, wird dem Noliplatz wortwörtlich ein Licht aufgehen. Hierzu soll eine passende Lichterkette installiert werden, die nicht nur mehr Sicherheit im Dunkeln gibt, sondern auch das Ambiente in den stimmungsvollen Abendstunden bereichern wird.
Derzeit laufen Bauarbeiten am Belag. Was hat es damit auf sich?
Wir müssen den Verkaufswagen etwas nach Osten versetzen, um eine freie Blickachse auf das Schloss Montfort zu gewährleisten. Das hat auch denkmalsschutzrechtliche Gründe. Zudem wird aktuell der Belag ausgebessert und erneuert. Weiter
können wir die Sitzplätze gegebenenfalls anders anordnen. Ein weiterer Vorteil ist, dass im Bedarfsfall mehr Gäste an Stehtischen verweilen können. Insgesamt haben wir davon zehn sowie 60 Sitzplätze. Das aber müssen wir noch abwarten und dann entsprechend ausprobieren. Aufgrund von Corona haben wir im Rahmen des „To-go“-Geschäfts bei schönem Wetter samstags und sonntags geöffnet.
Das Erscheinungsbild der blauen Dixie-Toilette hinter dem Verkaufswagen hat jüngst für Unverständnis gesorgt.
Wir reden von einem Probebetrieb, der auf zwei Jahre ausgelegt ist. Es macht keinen Sinn, viel Geld für Dinge auszugeben, die dann am Ende nicht mehr gebraucht werden. Trotzdem wird es das alte PersonalWC nicht mehr in dieser Form geben. Die neue Toilette wird gerade gebaut und in Kürze auf dem Noliplatz ihren Platz finden.