Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Corona bestimmt Bekanntgaben im Teuringer Rat
OBERTEURINGEN (smz) - Das Thema „Corona“bestimme die Bekanntgaben maßgeblich, wie Bürgermeister Ralf Meßmer in der jüngsten Gemeinderatssitzung bedauernd erklärte. Am Dienstagnachmittag habe man von einem mit dem Virus infizierten Kind im Kinderhaus am Teuringer erfahren. 30 Kinder sowie drei Erzieherinnen müssten nun in Quarantäne, teilte Meßmer mit.
Großes Thema sei nun außerdem die Teststrategie in der Schule. „Die Organisationshoheit bei den Selbsttests liegt in dem Fall bei der Schule, die Leitung befasst sich seit vergangener Woche intensiv mit dem Konzept dafür“, erläuterte der Bürgermeister. Auch in den Kitas solle, genau wie in der Schule, zweimal wöchentlich getestet werden, fügte er an. „Ein verbindliches Datum, wann das losgehen soll, gibt es noch nicht – nur eine Empfehlung. Aber im Grunde ist diese doch eine indirekte Pflicht, weil die Eltern von der Kommune natürlich erwarten, dass getestet wird. Dem wollen wir auch nachkommen und sind gerade dabei, die Tests zu organisieren“, schilderte Meßmer. Er hoffe, dass die Testkits zügig kämen. 86 Prozent der Kosten würden bei den Tests für Null- bis Dreijährige vom Land getragen, ab drei bis sechs Jahren seien es 30 Prozent, die das Land übernehme. „Da kommen also schon auch Beträge für die Kommunen zusammen“, meinte Meßmer. Im Rathaus werden ihm zufolge bereits seit Ostern zwei Mal pro Woche Selbsttests bei den Mitarbeitern durchgeführt. Schlussendlich verkündete der Bürgermeister noch, dass der Teuringer Sonntag ausfallen werde. „Derzeit ist nicht absehbar, wie die Pandemie weitergeht. Wollten wir den Tag gestalten, müssten wir jetzt die Planung angehen. Wir haben uns aber wegen der Unsicherheit entschlossen, den Teuringer Sonntag abzusagen“, erklärte er.