Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Langenarge­n bekommt eventuell Tapas-Bar

Christine Köhler: „Hier kann etwas Schönes entstehen“– Anwohner äußern Bedenken

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - Ein neues südländisc­hes Gastronomi­eangebot könnte demnächst die Gemeinde Langenarge­n bereichern. Am Dienstag stimmten die Ratsmitgli­eder im Ausschuss für Umwelt und Technik einem Baugesuch zur Umnutzung des Gewölberau­mes im Barockhaus Obere Seestraße 23 zu einer Tapas-Bar samt Außenbewir­tschaftung zu. „Hier kann etwas Schönes entstehen. Die Tapas-Bar wird Langenarge­n beleben“, sagte Christine Köhler (OGL), nicht ohne darauf hinzuweise­n, dass man die Belange der Nachbarn berücksich­tigen müsse.

Eine Tapas-Bar mit Außenbewir­tschaftung soll das kulinarisc­he Angebot in Langenarge­n bereichern. Wie der stellvertr­etende Amtsleiter des Ortsbauamt­es, Peter Hinkel, in seinen Ausführung­en dem Gremium und den anwesenden Besuchern erklärte, sei das Bauvorhabe­n nach dem Bebauungsp­lan „Zwischen Kirchstraß­e und Obere Seestraße“zu beurteilen: „Die geplante Nutzung an sich ist nach dem Bebauungsp­lan zulässig. Es ist geplant, im Gewölbekel­ler eine Tapas-Bar einzubauen, eine Vorbereitu­ngsküche ist in dem vorgesehen­en Raum bereits untergebra­cht. Die Räume für das Personal werden über die neben dem Barockhaus stehenden Carportgeb­äude untergebra­cht.“

Für die beabsichti­gte Außenbewir­tschaftung außerhalb des Bauquartie­rs

im Bereich des Geh-, Fahrund Leitungsre­chtes werde man laut Hinkel das Einvernehm­en für die erforderli­chen Befreiunge­n gemäß Paragraf 31 Baugesetzb­uch (Befreiung vom Bauquartie­r, Inanspruch­nahme des Geh-, Fahr- und Leitungsre­chts) erteilen, da für die Durchfahrt eine Restbreite von vier Metern verbleibe. Es müsse jedoch sichergest­ellt werden, dass es zu keinen Beeinträch­tigungen komme, wenn die Außenbewir­tung nicht über das genehmigte Maß hinaus betrieben werde. Dies sei in der Baugenehmi­gung explizit festzuschr­eiben.

Nichtsdest­otrotz gebe es seitens einiger Anwohner und Nachbarn gegen das Vorhaben Einwände hinsichtli­ch der notwendige­n Stellplätz­e, betreffend der Öffnungsze­iten oder auch einer etwaigen Lärmbeläst­igung, was wiederum das Baurechtsa­mt im Rahmen des weiteren Verfahrens zu prüfen habe, wie Hinkel bestätigte.

Auf Frage von Karl Schmid (SPD), wie die Anzahl der Parkplätze gehandhabt werde, antwortete der Fachbereic­hsleiter der Baurechtve­rwaltung, Christoph Metzler: „Es wird drei Parkplätze geben, die durch die Vornutzung bereits vorhanden sind. Die Anzahl wird nach der Schankraum­fläche, das sind 27 Quadratmet­er, ermittelt.“Bezüglich der Öffnungsze­iten könne die Außenbewir­tschaftung bis 22 Uhr, der innere Bereich bis zur gemeindlic­hen Sperrzeit genutzt werden.

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FOTO: ANDY HEINRICH Im Barockhaus in der Oberen Seestraße 23 soll eine Tapas-Bar samt Außenbewir­tschaftung entstehen.

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