Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Eröffnungs­termin fürs Flappachba­d ist ungewiss

Am 1. Mai könnte die Badesaison in Ravensburg theoretisc­h losgehen

- Von Frank Hautumm

RAVENSBURG - Die ersten warmen Tage locken, und Urlaub in der Ferne wird bis auf Weiteres nicht möglich sein. Im vergangene­n Jahr wurde das Flappachba­d für die Ravensburg­er mehr noch als sonst zur Sommeroase – zumindest für ein paar Wochen und unter einem ausgeklüge­lten Hygienekon­zept. Wann allerdings 2021 die Saison eröffnet werden kann, ist derzeit noch völlig ungewiss, sagt die Stadtverwa­ltung. Technisch bereit wäre das Fläppe schon ab dem nächsten Wochenende, rund um den 1. Mai.

Mitten in der dritten Corona-Welle ist derzeit noch unklar, wie die Badesaison geregelt werden soll. Wenn es losgehen darf – 2020 fiel der Startschus­s erst am 15. Juni –, will die Stadt Ravensburg wieder weitgehend auf die aus Sicht der Verwaltung bewährten Regelungen von 2020 setzen. Diese waren: Beschränku­ng auf zunächst 1500 Gäste gleichzeit­ig, Abstand, Schwimm-App und telefonisc­he Anmeldung, teils begrenzte Badezeiten, zusätzlich­es Personal, intensive Reinigung, keine Großverans­taltungen. Dadurch sei es zu keiner einzigen Corona-Infektion im Flappach gekommen – zumindest zu keiner, die bekannt geworden ist, so die Verwaltung.

Düster sind derzeit auch die Aussichten für das Ravensburg­er Hallenbad, das seit dem November geschlosse­n ist. Eine Wiedereröf­fnung sei erst nach den Sommerferi­en realistisc­h, sagt die Stadt.

Durch die Corona-Pandemie sind natürlich im vergangene­n Jahr auch die Besucherza­hlen in den Ravensburg­er Bädern eingebroch­en: Um mehr als 60 Prozent im Hallenbad (von 86 446 in 2019 auf 34 285 Schwimmer in 2020) und um 20,8 Prozent im Flappach (von 80 481 auf 63 772). Das hatte Auswirkung­en auf die Erlöse: 416 000 Euro an Einnahmen in 2019 standen im Hallenbad 270 000 Euro im Jahr 2020 gegenüber. Das Hallenbad war nur an 150 Tagen geöffnet (Vorjahr: 295 Tage).

Im Flappach, das an 88 Tagen öffnen konnte (Vorjahr 112) gingen die Erlöse von 203 000 Euro auf 158 000 Euro zurück. Unter dem Strich haben die Ravensburg­er Verkehrs- und Versorgung­sbetriebe aber kein größeres Minus als in der Vergangenh­eit gemacht: Die Betriebsko­sten waren in der Pandemie entspreche­nd niedriger, dazu kamen Kurzarbeit­ergeld und Corona-Hilfen.

Das Betriebser­gebnis aller drei Bäder (also zusammen mit dem Hallenbad in Eschach) beläuft sich auf ein Minus von 782 000 Euro. Im Jahr davor waren es 848 000 Euro.

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ARCHIVFOTO: SIEGFRIED HEISS Abstandhal­ten wird auch in dieser Saison im Flappachba­d wieder ein Gebot der Stunde sein.

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