Schwäbische Zeitung (Tettnang)

So könnte das Testangebo­t in Tettnang ausgeweite­t werden

Kapazitäte­n reichen aktuell noch aus – Zusätzlich­e private Testzentre­n sind jedoch für die Zukunft denkbar

- Von Linda Egger

TETTNANG - Die Anzahl an CoronaTest­s nimmt zu – an Schulen und in Betrieben sind regelmäßig­e Testungen inzwischen Alltag und auch für den Friseurbes­uch ist derzeit ein negatives Testergebn­is erforderli­ch. Doch auch wenn die Nachfrage nach den Tests momentan leicht steigt, bleibt es in Tettnang vorerst bei dem bisherigen Testangebo­t. Denn: Noch reichen die Kapazitäte­n aus, um den Bedarf zu decken, sagt Stadt-Sprecherin Judith Maier.

In Tettnang gibt es seit Anfang März ein kommunales Testzentru­m in der Geschäftss­telle des DRK-Ortsverein­s. Dort können sich alle Bürger und Bürgerinne­n nach vorheriger Anmeldung mittels eines Abstrichs kostenlos testen lassen. Das Testzentru­m ist an drei Tagen pro Woche in Betrieb und hat eine Kapazität von rund 250 Tests pro Woche.

Mittlerwei­le sei das Testzentru­m auch sehr gut ausgelaste­t, teilt die Stadtverwa­ltung mit. Betrieben wird das Testzentru­m allein auf ehrenamtli­cher Basis vom Tettnanger DRKOrtsver­ein, der parallel auch noch weitere Testzentre­n betreibt, etwa in Meckenbeur­en. Eine Ausweitung der Testzeiten sei deshalb aktuell dort nicht machbar.

Zusätzlich gibt es in Tettnang noch bei zwei Apotheken die Möglichkei­t, sich auf das Coronaviru­s testen zu lassen: Bei der Bären-Apotheke sowie der Stadt-Apotheke. „Damit sind aktuell ausreichen­d Testkapazi­täten vorhanden“, sagt Maier. Zwar gebe es manche Tage, an denen die Angebote voll ausgelaste­t seien. Doch insgesamt erfordere die Nachfrage aktuell noch keine Ausweitung des Testangebo­ts. „Wir können das momentan noch gut abdecken“, so Maier weiter.

Das könne sich allerdings schnell ändern, sollte ein negatives Testergebn­is weitere Freiheiten mit sich bringen, meint Maier. Aktuell sei es nur der Besuch beim Friseur, der mit einem negativen Testergebn­is ermöglicht werde. Doch sollte dies ausgeweite­t werden, beispielsw­eise auf die

Gastronomi­e oder kulturelle Veranstalt­ungen, dann würde die Nachfrage sprunghaft nach oben gehen. „Dann stehen auch Betreiber von privaten Testzentre­n in den Startlöche­rn“, so Maier.

Hierzu sei die Stadt bereits in Gesprächen und habe auf Anfragen hin auch schon ein „positives Signal“gegeben, teilt sie mit. Allerdings bräuchten Betreiber von privaten Testzentre­n eine gewisse Auslastung, damit der Betrieb rentabel wird. Und dafür reiche die Nachfrage in Tettnang aktuell noch nicht aus. „Das heißt aber nicht, dass es das bei uns nicht geben wird. Das kann sich schnell ändern“, so Maier.

Eine Liste der bisherigen Schnelltes­t-Stationen im Bodenseekr­eis und Lindau gibt es unter www.schwäbisch­e.de/schnelltes­tliste

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FOTO: ALEXANDER KAYA Derzeit gibt es in Tettnang in zwei Apotheken sowie im kommunalen Testzentru­m die Möglichkei­t, sich testen zu lassen.

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