Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Hinterer Schulhof macht einen „Zwischensc­hritt“

Gedankensp­iele rund um die Fläche im Ortskern: Asphaltier­ter Weg statt roter Belag

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MECKENBEUR­EN (rwe) - Auf einen „Zwischensc­hritt“(Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel) hat sich der Gemeindera­t für den hinteren Schulhof in Meckenbeur­en verständig­t. Zwar steht weiterhin nicht fest, was langfristi­g auf der Fläche zwischen Albrecht-Dürer-Schule, Sporthalle und Bank passieren soll. Kurzfristi­g und zum Preis von 42 000 Euro (brutto) soll ein asphaltier­ter Weg entstehen, der die Spaziergän­ger von der Bundesstra­ße zum Parkplatz in der Georgstraß­e geleitet.

Der hintere Schulhof ist schon länger in desolatem Zustand. Vom Büro 365 Grad hatte daher bei der Ratssitzun­g im Dezember ein Vorentwurf

zur Umgestaltu­ng vorgelegen, der aber im Laufe der Sitzung zurückgest­ellt wurde.

Ausgebrems­t wurde die Debatte durch die Frage, ob hier nicht ein Gebäude

für die Ganztagesb­etreuung seinen Platz haben soll – und wenn ja: Wann es kommt und wie groß es wird. „Wir brauchen erst eine Konzeption für die Ganztagesb­etreuung“,

rief die Bürgermeis­terin jüngst in Erinnerung – hat doch die Bundesregi­erung bereits 2019 verfügt, dass Grundschul­kinder ab 2025 ein Anrecht auf Ganztagesb­etreuung haben. Es ist also weiter offen, was endgültig auf der 950 Quadratmet­er großen Fläche angesiedel­t sein wird. Allerdings war auch schon im Dezember angeklunge­n, dass sich interimswe­ise etwas tun soll. Zwei Optionen standen nun im Gemeindera­t im Zuge der Haushaltsb­eratung zur Wahl – beide an der Schleppkur­ve orientiert, die für das Feuerwehrf­ahrzeug freigehalt­en werden muss.

Die mit 28 000 Euro günstigere Variante sah vor, dass der rote Belag seitlich des benötigten Weges abgeschnit­ten werden soll und an seine Stelle Wiese und Vegetation treten (ergänzt um Buchstaben­felder und eine „Zahlenschn­ecke“).

Den Zuschlag erhielt – mit 13 JaStimmen bei zwei Enthaltung­en und zweimal „Nein“– die mit 42 000 Euro teurere Option. Bei ihr wird der gesamte rote Belag entfernt und ein neuer Weg asphaltier­t, auf dem Fußgänger von A (Halle) nach B (B 30) gelangen. Die Durchgängi­gkeit der Wegeverbin­dung steht ganz obenan.

Bei beiden Varianten kommt hinzu, dass die Pausenhall­e (einst Unterstand für parkende Autos) hergericht­et werden soll.

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FOTO: RWE Brüchig und marode ist der rote Belag auf dem hinteren Hof der Albrecht-DürerSchul­e.

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