Schwäbische Zeitung (Tettnang)
31 Fahrverbote für Raser auf der A96
Schwerpunktaktion der Polizei über eine Woche hinweg kostet zahlreiche Führerscheine
WANGEN/REGION (sz/jps) - Die Polizei hat Raser vermehrt in den Blick genommen. Bei einer präsidiumsweiten Aktion in der vergangenen Woche gab es auch Kontrollen auf der Autobahn 96. Ergebnis: 736 Autofahrer waren zu schnell unterwegs, 31 von ihnen müssen in nächster Zeit auf ihren Führerschein verzichten.
Das geht aus einer Mitteilung des Präsidiums hervor. Demnach waren 300 Autofahrer bis zu 20 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs. 405 lagen im Bereich zwischen 21 und 40 Stundenkilometern und besagte 31 noch darüber. Allen Temposündern ist gemein, dass sie jetzt Bußgelder zahlen müssen.
Zur Erinnerung: Auf der A 96 gibt es in weiten Teilen grundsätzlich keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wohl aber Tempo 80 bei Regen und außerdem unter anderem eine generelle Tempobeschränkung im Herfatzer Tunnel beziehungsweise an dessen Zufahrten.
Die Schwerpunktkontrollen waren eingebettet in einen europaweiten „Speedmarathon“und betrafen nicht nur die Autobahn, sondern diverse weitere Straßen im Präsidiumsgebiet ebenfalls, teilt die Polizei mit. Die Kontrollen erfolgten zwischen dem 19. und dem 25. April sowohl mit teilstationären Großgeräten als auch mit mobilen LaserHandmessgeräten.
Weitere Ergebnisse: Innerhalb geschlossener Ortschaften waren etwa 200 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs. 165 im Geschwindigkeitsbereich bis 20 Kilometer pro Stunde und rund 35 im Bereich von 21 bis 40 Stundenkilometern. Drei Betroffene erhalten ein Fahrverbot. Außerhalb geschlossener Ortschaften wurden nach Angaben der Polizei etwa 510 Verkehrsteilnehmer gemessen, welche die Geschwindigkeiten teils deutlich überschritten hatten. 175 von ihnen um bis zu 20 Stundenkilometer zu schnell, etwa 300 zwischen 21 und 40 und rund 35 sogar um mehr als 40 Kilometer pro Stunden. 43 Raser erhalten Fahrverbote.
Die Polizei kündigt an, auch weiterhin besonders an Unfallschwerpunkten und auf gefährlichen Streckenabschnitten Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Mit diesen „zielgerichteten Überwachungsmaßnahmen“will sie dazu beitragen, schwere oder gar tödliche Verkehrsunfälle zu reduzieren und somit Menschenleben im Straßenverkehr zu schützen.