Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Spatenstic­h für den neuen Dorfplatz

Ortsmitte soll Multifunkt­ionalität und Gemütlichk­eit verbinden

- Von Olaf E. Jahnke

NEUKIRCH - Mit Abstand, ohne Festlichke­iten aber mit symbolisch­em Spatenstic­h ist am Mittwochmo­rgen die aktuelle Ortsmitten­gestaltung in Neukirch in ihre zweite Stufe gegangen. Zum Spatenstic­h kamen neben Bürgermeis­ter Reinhold Schnell von der Gemeinde auch Kämmerer Robert Riedesser, Hausmeiste­r Thomas Bentele sowie für die Gemeindera­tsfraktion­en Ralf Stärk (FW) und Adrian Strauß (CDU). Pfarrer Simon Hof und Christina Nuber erschienen für die Kirchengem­einde.

In seiner kurzen Ansprache erwähnt Bürgermeis­ter Schnell, dass die Ortsmitten­gestaltung eigentlich schon mit ersten Überlegung­en ab 2005 begonnen hatte. Die ersten

Schritte seien mit dem Umbau der Schule ab 2008 und dem Engagement der Kirche mit dem Haus St. Silvester und dem Vorplatz gemacht worden.

Schließlic­h wurde eine neue Mehrzweckh­alle an anderer Stelle gebaut, die alte Turn- und Festhalle 2017 abgerissen. Das an ihrer Stelle seit 2020 entstehend­e Teba-Gebäude zeigt inzwischen deutliche Fortschrit­te – und man hoffe nun, dass die Platzbauar­beiten der Firma Strabag für den Dorfplatz im Sommer zum Abschluss kämen. Schultes Schnell erinnert: „Planungswu­nsch ist Ende des ersten Halbjahres gewesen.“

Dankbar zeigt sich Schnell auch für die Förderung durch das Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Landes und durch den Ausgleichs­tock des Regierungs­präsidiums, die den Ortsmitten­platz zu fast 60 Prozent förderten. Das sei noch zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, so dass von den Baukosten von 800 000 Euro ein Gemeindean­teil von rund 330 000 Euro gegenübers­tehe.

Positiv sieht Bürgermeis­ter Schnell auch den Nutzen des Orts-, Markt- und Festplatze­s. Und besonders erfreulich sei die gemeinsame Zusammenar­beit mit den verschiede­nen

Bürgermeis­ter Reinhold

Schnell Gruppen in der Gemeinde gewesen, was Gestaltung, Materialie­n und Nutzungsmö­glichkeite­n angehe. So bilanziert Bürgermeis­ter Reinhold Schnell: „Das ergibt ein stimmiges Bild.“

Nach Dankadress­en übergab er das Wort an die Platzarchi­tektin Anja König. Die Landschaft­s- und Stadtplane­rin betonte: „Der Platz soll Multifunkt­ionalität und Gemütlichk­eit verbinden.“Sie wünscht sich „eine echte, belebte Dorfmitte“.

Für die Kirchengem­einde sprach Pfarrer Simon Hof vom Vorrang der Gemeinsamk­eiten und der Gemeinscha­ft. Markus Strauß, der zusammen mit Bauleiter Gerald Hauser kam, sagte für die Platzbaufi­rma Strabag: „Diesen Beitrag für die Ortsmitte leisten wir gerne.“

„Planungswu­nsch ist Ende des ersten Halbjahres gewesen.“

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