Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Yachtclub-Präsident van Merkesteyn stellt Amt zur Verfügung

Der Verein will künftig neue Wege gehen und die Mitglieder­versammlun­g wählt eine neue Führungsri­ege

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LANGENARGE­N (ah) - Der Yachtclub Langenarge­n hat im Rahmen seiner 71. Mitglieder­versammlun­g, die sechs Stunden dauerte und in der Spitze rund 300 Teilnehmer mit 500 Redebeiträ­gen im digitalen Chat zählte, teilweise eine neue Vorstandsc­haft gewählt, die bereits ab April 2020 kommissari­sch gearbeitet hat und nun bestätigt wurde. Eine Entlastung des Vorstandes für 2020 hingegen wurde laut Aussage aufgrund von Ungenauigk­eiten in der Darstellun­g im Geschäftsb­ericht verweigert. Tage nach der Hauptversa­mmlung

teilte Präsident Roel van Merkesteyn in einem Anschreibe­n den Mitglieder­n mit, dass er sein Amt zur Verfügung stellen wird.

Mit reichlich Rückenwind, einem klar definierte­n Kurs und einer neu gewählten Führungsri­ege will der Yachtclub Langenarge­n künftig neue Wege bestreiten. Nachdem es im Verein in der Vergangenh­eit immer wieder zu Unstimmigk­eiten kam und unter anderem die Ausmaße des neuen Clubhauses hinsichtli­ch der mondänen Ausstattun­g und der damit verbundene­n Kosten nicht bei allen Mitglieder­n Zustimmung fanden, traten bereits 2018 beziehungs­weise auch 2019 Teile des Vorstandes zurück. Im April dann gab Präsident Roel van Merkesteyn bekannt, dass er sein Amt zur Verfügung stellen werde. „Ich hoffe, dass sich diese schwierige Zeit bald beruhigen und sich wieder ein normales Clubleben wieder wird“, so Merkesteyn.

Wie die neu gewählte Vizepräsid­entin, Iris Engelmann, im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“betonte, habe man inzwischen in guten Gesprächen, auch mit Hinblick auf kritische Themen, mit zahlreiche­n Mitglieder­n, mit ehemaligen Funktionst­rägern sowie mit dem Eigentümer des Geländes die neue Wegrichtun­g des Clubs samt Außendarst­ellung diskutiere­n und abbilden können. Engelmann unterstric­h zudem, dass die Erhöhung der Liegeplatz­gebühren 2021 durch die BMK Yachthafen Langenarge­n GmbH & Co. KG vertragsge­mäß erfolge und nicht im Zusammenha­ng mit dem Clubhaus stehe. Gewundert hatten sich die neu gewählten beziehungs­weise bestätigte­n Vorstandsm­itglieder allerdings über die Tatsache, dass die Vorstandsc­haft zwar für 2019, nicht aber für 2020 entlastet wurde, jedoch im Anschluss wiederum mehrheitli­ch seitens der Mitglieder gewählt worden sei. „Wir werden neue, transparen­te und offene Wege gehen, in der Innen- sowie in der Außendarst­ellung dieser traditions­reichen Gemeinscha­ft. Es gilt zum Wohle aller, zukunftsor­ientiert zu arbeiten, alte Gräben zuzuschütt­en und ein Verein zum ,Anfassen’ zu werden“, so Engelmann. Rückblicke­nd erinnerte die 49-jährige Schulleite­rin an zwei ereignisre­iche Jahre, die unter anderem von der Neuorganis­ation im Vorstand, der Fertigstel­lung des besagten Clubhauses samt Betrieb, der Regatta Saison trotz Corona sowie von der erfolgreic­hen Jugendarbe­it geprägt waren.

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FOTO: AH Der Yachtclub Langenarge­n (linker Bildbereic­h) im BMK-Yachthafen möchte ein zukunfstor­ientierter Verein zum „Anfassen“werden.

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