Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Freude über Hightech für Herzpatienten
RAVENSBURG (sz) - Nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen ist die Klinik für Innere Medizin II, Kardiologie und internistische Intensivmedizin, wie geplant über den Jahreswechsel in ihre neu gestalteten Räume im ersten Obergeschoss des St.-Elisabethen-Klinikums eingezogen.
Für die vergangenen Monate des Umbaus war die Abteilung übergangsweise in den Gebäudeteil F in die ehemalige Zentrale Notaufnahme ausgewichen. „Jetzt ist die Kardiologie wieder komplett im ersten Stock angekommen, inklusive Herzkatheterlaboren, kardiologischer Funktion und Sekretariat“, freut sich Stephan Dworzak, Leitender Oberarzt. Die teils langen Wege, die Patienten und Beschäftigte in den vergangenen Monaten im Haus zurücklegen mussten, gehören damit der Vergangenheit an.
Nach dem Umbau stehen dem Ärzteteam um Chefarzt Florian Seeger zwei modern gestaltete Herzkatheterlabore (HKL) mit neuen Anlagen des Modells „Siemens Artis Icono“zur Verfügung. Die bereits im Einsatz befindliche Anlage aus dem Interimsbau wird derzeit in das künftige HKL 1 umgebaut. „Dort werden alle Infarktund Notfallpatienten versorgt“, sagt Gerhard Wech, Leiter des Herzkatheterlabors.
Auch Sascha Stiller, Leiter der Elektrophysiologie, freut sich auf das neue Herzkatheterlabor. Im Rahmen des Umzugs wird das 3D-Mappingsystem auf Ensite X aufgerüstet. Somit steht den Ärzten moderne Technik zur Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen zur Verfügung. Zudem wird das HKL 2 für die Implantation von Herzschrittmachern und ICD-Systemen genutzt. Geplant ist, dass das zweite HKL Anfang Februar in Betrieb geht. Für ein drittes HKL wurde der Raum bereits vorbereitet.