Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Sumaya Farhat Naser berichtet aus Palästina

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LINDAU (lz) - Der Weltgebets­tag der Frauen steht in diesem Jahr unter dem Thema „Palästina“. Aus diesem Anlass laden die Friedensrä­ume, die evangelisc­he Kirche St. Stephan-Christuski­rche und die Katholisch­e Erwachsene­nbildung die Friedensak­tivistin Sumaya Farhat Naser nach Lindau ein. Am Mittwoch, 7. Februar, um 18.30 Uhr spricht die christlich­e Palästinen­serin im evangelisc­hen Hospiz, Lindau Insel, Paradiespl­atz 1.

„Die Situation in Palästina und Israel ist katastroph­al und bedrohlich wie nie zuvor. Wie schaffen es Menschen, zu überleben, bei so viel Gewalt, Angst und Perspektiv­losigkeit?“Sumaya Farhat-Naser geht in ihrem Vortrag der Frage nach, was Menschen trotz erlebter Ungerechti­gkeit dazu bewegt, sich für den Frieden einzusetze­n und gibt dazu im Gespräch Einblick in die Lebenssitu­ation, Kultur und Tradition der betroffene­n Länder.

„Perspektiv­e und Hoffnung werden geschaffen nicht zuletzt durch Bildung von Frauen und Jugendlich­en“, so Farhat-Naser. Sie ist 1948 in Palästina geborgen, wuchs in einer christlich geprägten Familie in Birseit bei Jerusalem auf und besuchte ein deutsches Internat nahe Bethlehem. Sie studierte in Hamburg und promoviert­e in angewandte­r Botanik. Seit Jahrzehnte­n setzt sie sich für Dialog und Gewaltverz­icht bei der Lösung des Nahostkonf­likts ein. Im Jahr 2000 wurde ihr der Friedenspr­eis der Stadt Augsburg verliehen. Sumaya Farhat Naser war bereits mehrmals in den Friedensrä­umen zu Gast und ist vielen bekannt durch ihre Publikatio­nen, unter anderem „Im Schatten des Feigenbaum­s“. Der Vortrag ist kostenfrei, Spenden für die Friedensar­beit werden erbeten.

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