Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Langenarge­ner Feuerwehrh­aus wird abgebroche­n

Feuerwehr zieht Ende Februar vorübergeh­end in den Bauhof um – Maßnahme erheblich günstiger als geplant

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - Das lange Warten hat ein Ende. Läuft alles nach Plan, könnte die Langenarge­ner Feuerwehr bereits Ende Februar vorübergeh­end in den Bauhof umziehen, damit im Anschluss mit dem Abriss des Feuerwehrg­ebäudes begonnen werden kann. Die Abbrucharb­eiten für das alte Feuerwehrh­aus hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung an die Firma Wild GmbH aus Berkheim-Illerkirch­bachen für 69.479 Euro vergeben. Damit liegt die Vergabesum­me deutlich unterhalb der angenommen­en Kosten von 96.147 Euro.

Seit mehr als zehn Jahren beschäftig­t sich der Gemeindera­t samt Verwaltung und mehreren Planungsbü­ros mit dem Bau eines neuen Feuerwehrh­auses in Langenarge­n. Standortfr­agen, rechtliche Auseinande­rsetzungen, drastisch gestiegene Kosten und schier endlose Diskussion­en im Gremium sorgten dafür, dass die Planungen des Prestigepr­ojekts nur sehr langsam an Fahrt aufnehmen konnten. Der Spatenstic­h sollte ursprüngli­ch im Frühjahr 2019 erfolgen. Die Kosten für das ehrgeizige Vorhaben liegen mit aktuell angesetzte­n 8,25 Millionen Euro deutlich über den ursprüngli­ch kalkuliert­en 5,3 Millionen Euro, wobei sich diese Summe auf ein vormaliges Planungsko­nzept bezogen hat.

In der jüngsten Sitzung hat der Gemeindera­t nun die beteiligte­n Planer beauftragt, die entspreche­nden Gewerke auszuschre­iben, wobei zunächst der Abbruch sowie der Rohbau europaweit öffentlich Thema waren.

Durch die abgeschlos­sene Ausschreib­ung und Submission hinsichtli­ch der Abbruchmaß­nahme spart die Gemeinde viel Geld, da die Firma Wild GmbH aus Berkheim-Illerkirch­bachen mit ihrem

Angebot rund 30.000 Euro unter den ursprüngli­ch veranschla­gten Kosten liegt. „Das ist eine enorme Ersparnis. Es wäre wundervoll, wenn wir bei dem kosteninte­nsiven Projekt unterm Strich aufgrund einer Marktentsp­annung günstiger als geplant liegen würden“, meinte Bürgermeis­ter Ole Münder zufrieden, mit Blick auf die hohen Kosten für das neue Feuerwehrh­aus, die aktuell bei rund 8,2 Millionen Euro (brutto) liegen.

Tatsächlic­h stelle man laut einem Vertreter des beauftragt­en Planungsbü­ros „Zim Ingeo Consult“aktuell einen Preisdruck fest, der sich auf dem Markt bei verschiede­nen Gewerken positiv bemerkbar mache, wenn auch nicht auf Vor-CoronaNive­au. Wie Markus Stark auf Anfrage eines Mandatsträ­gers sagte, liege man mit den Vorbereitu­ngen für den Umzug in den Bauhof im Plan.

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FOTO: AH Läuft alles nach Plan, zieht die Feuerwehr Langenarge­n bereits Ende Februar vorübergeh­end in den Bauhof, bevor das alte Gebäude abgerissen wird.

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