Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Hoffnung auf ein ertragreiches Jahr
2024 dürfte ein gutes Jahr für Aktienanleger werden – Nicht allein auf Zyklen verlassen
FRANKFURT - Der Blick in ein ganzes Jahrhundert ●an Börsen-Statistik zeigt: Wichtige und verlässliche Zyklen sprechen 2024 für ein (sehr) gutes Aktienjahr. Neben dem vierjährigen US-Präsidentenzyklus ist dies vor allem der Zehnjahres-Zyklus. Aber auch der Verlauf des Januars macht Hoffnung, dass die nächsten Monate für Aktienanleger sehr ertragreich werden könnten.
Der Januar-Effekt ist Börsenprofis, die sich mit Zyklen beschäftigen, seit Längerem geläufig. Im Kern geht es um Folgendes: Endet der Januar positiv, verläuft auch das ganze Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit erfreulich. Konkret hat der US-Leitindex S&P 500 nach einem positiven Januar in 29 von 32 untersuchten Jahren durchschnittlich rund 18 Prozent zugelegt. In 24 Jahren schloss der tonangebende USMarkt, dem Europas Aktienmärkte oft folgen, sogar mit Gewinnen zwischen 11 und 45 Prozent und nur zweimal kam es zu Verlusten von maximal 13 Prozent, wie der renommierte „Stock Trader Almanac“ermittelt hat.
Für Stephan Albrech von der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung in Köln ist das Fazit aus diesen Daten klar: „Mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent und eindrucksvollen Gewinnen im gesamten Jahr ist der Januar-Effekt statistisch sehr aussagekräftig.“2024 sei der Januar-Start zwar durchwachsen gewesen, doch habe der US-Markt den Monat mit einem Plus von rund zwei Prozent beendet. „Wir gehen davon aus, dass sich diese positive Tendenz auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird“, so der bankenunabhängige Vermögensprofi.
Schließlich stehen die Chancen auf ein ertragreiches Aktienjahr auch wegen anderer Zyklen gut. So dürfte der vielbeachtete Wahlzyklus für die US-Präsidentschaft