Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Eltern fiebern dem Herbst 2025 entgegen

Zeitplan steht für fünfgruppi­ge Kita Hegenberg – Modulbau-Zwischenlö­sung startet in Kürze

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Das klingt nach einem Plan: Ortsbaumei­ster Axel Beutner hat im Gemeindera­t erläutert, was in welcher Reihenfolg­e in den nächsten 18 Monaten zu passieren hat, damit die neue Kita in Hegenberg pünktlich zum Kindergart­enjahr 2025/26 ihre Pforten öffnen kann. Auf 7,0 Millionen Euro ist der Neubau der lang ersehnten fünfgruppi­gen Kindertage­sstätte veranschla­gt.

Nur noch wenige Schritte (wie die Nachweise durch den Prüfstatik­er) sind es, bis der „rote Punkt“virtuell prangt und die Baufreigab­e signalisie­rt. Wie der Ortsbaumei­ster bestätigte, liegt seit Kurzem die Baugenehmi­gung vor.

Fünf Gewerke umfasst das erste Ausschreib­ungspaket – mit Rohbau, Holzbau, Fenster- und Fassadenel­ementen, Dachabdich­tung und Aufzugsarb­eiten. Einhellig hat der Gemeindera­t die

Freigabe für die öffentlich­e Ausschreib­ung erteilt.

Die Zielsetzun­g ist, bis zum Winter eine geschlosse­ne Gebäudehül­le zu haben, um danach witterungs­geschützt arbeiten zu können. Von diesem Datum her rechnete Axel Beutner zurück, was wann zu geschehen hat. „Ein Riesenthem­a“nannte er es dabei, dass ein verbindlic­her Bauzeitenp­lan einzuhalte­n ist, damit die Gewerke ineinander greifen. Für die Firmen, die Angebote einreichen, wird dies zur entscheide­nden Frage: Haben Sie exakt in diesem Zeitraum die Kapazitäte­n, um die Arbeiten zu erledigen?

Ausschreib­ung, vier bis sechs Wochen Bearbeitun­gszeit in den Firmen, Prüfung der Angebote durch Planungsbü­ros, Submission, Vergabe im Gemeindera­t – bei dieser Abfolge kann nach der schriftlic­hen Auftragser­teilung die Baustelle in Hegenberg (auf der Wiese gegenüber dem Parkplatz)

eingericht­et werden. Ein zweites Ausschreib­ungspaket folgt dann mit dem Innenausba­u und den technische­n Einrichtun­gen wie Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro. Für seine Realisieru­ng ist ein längerer Zeitraum anzusetzen als bei Paket 1 – so Beutners Erfahrung, und natürlich bietet sich dafür die kalte Jahreszeit an.

Ums Geld ging es im Gemeindera­t insofern, als weitere Fördermitt­el erhofft werden. Eine erste erfreulich­e Nachricht hatte es schon Ende Januar gegeben. Der Förderbesc­heid der Kreditanst­alt für Wiederaufb­au kfw lag vor und belief sich auf 425.000 Euro. Mit dem Standard Klimafreun­dlicher Neubau (KFN-Nichtwohng­ebäude) könnten davon 170.000 Euro aus dem Zuschusspr­ogramm f ließen.Zusätzlich beantragt sind Mittel aus dem Ausgleichs­stock.

Um den Standard „Klimafreun­dlicher Neubau. Nichtwohng­ebäude“

zu erreichen und die bewilligte­n Zuschüsse der KfW zu erhalten, sind die Ausschreib­ungen der Bauleistun­gen und der Bau selbst durch einen Energieeff­izienz-Experten zu begleiten. Weitere Kriterien sind, dass es sich um ein Energieeff­izienzhaus 40 handeln muss und dass keine fossilen Brennstoff­e zum Einsatz kommen. Und auch auf Treibhausg­as-Emissionen im Gebäudeleb­enszyklus richtet der Fachmann das Augenmerk.

Bis Herbst 2025 verspricht eine Zwischenlö­sung Abhilfe, die am Montag, 4. März, einsetzt. 20 Unterdreij­ährige sollen in Buch in Nachbarsch­aft zum Kinderhaus in gemieteten Modulen betreut werden. Zu stehen kommen die Container auf einer Fläche südlich der Halle. Zu Miete und Infrastruk­tur (rund 550.000 Euro) gesellen sich Personalko­sten, die bei der Kalkulatio­n im Sommer auf 264.000 Euro beziffert wurden.

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