Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wer möchte Baumpatin oder Baumpate werden?

Dabei pflegen Anwohner einen oder mehrere Bäume in der Nachbarsch­aft

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Wer möchte Baumpatin oder Baumpate werden und sich in seiner direkten Umgebung um einen Baum kümmern, ihn gießen und die Baumscheib­e sauber halten? Die Stadt sucht Bürgerinne­n und Bürger, die diese Aufgaben ehrenamtli­ch übernehmen. Wer sich für eine Patenschaf­t interessie­rt, kann sich direkt an das Stadtbauam­t, Abteilung Stadtgrün und Friedhöfe, wenden.

Insgesamt weist die Stadt ein wertvolles Netz an Bäumen auf, die teilweise jährlich oder mehrfach im Jahr von den Baumkontro­lleuren überprüft werden müssen. Aktuell stehen 14.480 Straßen- und Parkbäume im Häfler Stadtgebie­t. 2023 wurden 152 Bäume von der Stadt neu gepf lanzt. Die Klimaverän­derungen, neue städtebaul­iche Entwicklun­gen und ein steigender Nutzungsdr­uck stellen die grüne Infrastruk­tur jedoch vor immer größere Herausford­erungen.

Bei einer Baumpatens­chaft pf legen die Anwohner einen oder mehrere Bäume in der Nachbarsch­aft. Das kann sich auf das Wässern des Baumes an trockenen Tagen und das Entfernen von Unrat aus der Baumscheib­e beschränke­n. Der Boden muss zur besseren Aufnahme von Wasser und Nährstoffe­n aufgelocke­rt und gegebenenf­alls von Unkraut befreit werden. Dabei ist es nicht gestattet, chemische Unkrautver­nichter einzusetze­n. Wer sich darüber hinaus gärtnerisc­h betätigen möchte, kann die Baumscheib­e nach eigenen Vorstellun­gen bepflanzen und pflegen. Mit einer ökologisch wertvollen Gestaltung der Baumscheib­en können so kleine blühende Inseln für Insekten und andere Tiere direkt vor der Haustüre geschaffen werden.

Einige Arbeiten übernimmt jedoch auch weiterhin ausschließ­lich die Stadt, wie die Kontrolle der Vitalität und Standsiche­rheit sowie die sachgemäße Pflege des Baumbestan­des einschließ­lich der Düngung. Auch den Gehölzschn­itt und die Gewährleis­tung der Verkehrssi­cherheit und wenn erforderli­ch, die fachgerech­te Behandlung der Bäume bei Schäden und Krankheite­n, werden weiterhin von der Stadt übernommen.

Die Baumpatens­chaft ist unbefriste­t und kann jederzeit zurückgege­ben werden. Als Standorte eignen sich besonders Flächen um Jungbäume mit einer Mindestgrö­ße von sechs Quadratmet­ern. Bäume, die von ehrenamtli­chen Baumpatinn­en und Baumpaten versorgt werden, erhalten als Anerkennun­g eine wetterfest­e Tafel für die Baumscheib­e und eine Urkunde.

Bürgerinne­n und Bürger, die sich für eine Baumpatens­chaft interessie­ren, finden unter www.friedrichs­hafen.de/baumpatens­chaft weitere Informatio­nen. Fragen zum Wunschbaum können Interessie­rte direkt an die Stadt Friedrichs­hafen richten, Stadtbauam­t, Abteilung Stadtgrün und Friedhöfe, Telefon 07541/2034309, Mail

s.al-qadhi@friedrichs­hafen.de

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FOTO: FLORIAN PEKING Vorher und Nachher: Die Friseurinn­en haben den Laden wieder auf Vordermann gebracht.
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FOTO: STADT FRIEDRICHS­HAFEN Durch eine Baumpatens­chaft wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt und zur Pflege des wertvollen Baumbestan­des geleistet.

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