Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Aus dem Loch gezogen

Landesliga-Handballer­innen der SG Argental gewinnen „Vier-Punkte-Spiel“gegen die SG Burlafinge­n/Ulm

- Von Thomas Schlichte

Für die SG Ailingen-Tannau spielten: Obert, Egger (beide Tor); Hörmann (10 Tore, 2 Siebenmete­r/1 Tor), Schmolling­er (4), Haberer (4), Sprenger (1), Divy (1), Traut (2), Pihlar (1, 1/0), Meschenmos­er (1), Erol (6).

TETTNANG - Die Landesliga-Handballer­innen der SG Argental haben ihr Heimspiel verdient mit 35:27 gewonnen. Verdient deshalb, weil die SGA auch in Phasen, in denen die SG Burlafinge­n/Ulm mehrfach ausglich, nicht zu zittern begann. Zur Pause lag Argental mit 15:12 vorne.

„Ich bin sehr glücklich, weil wir diesen Einbruch gefühlt in jedem Spiel haben. Dieses Mal sind wir aus dem Loch rausgekomm­en und haben es geschafft, einfach wieder unser Spiel zu spielen“, sagte Milena Kunz, Mannschaft­skapitänin der SG Argental, nachdem der fünfte Saisonsieg eingetütet war. Die Nummer sieben im SGA-Trikot kam auf die Minuten 34 bis 45 zu sprechen. In dieser Phase der Begegnung schlich sich mal wieder der Schlendria­n bei den Gastgeberi­nnen ein. Nachdem die SGA vor den angesproch­enen Minuten mit 17:15 vorne lag, häuften sich die technische­n Fehler. In der Abwehr fehlte es am nötigen Zugriff und so mancher Torwurf war zu ungenau – 17:17 in Minute 35.

Fortan entwickelt­e sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Gäste nutzten jede Ungenauigk­eit im gegnerisch­en Spiel zu weiteren Nadelstich­en. Die SG Argental wackelte, fiel aber nicht. Mit drei Treffern in Serie machte Argental aus einem 23:23 in Minute 45 ein 26:23 (49.) – die Zwei-MinutenZei­tstrafe

gegen Susanne Dehm schadete nicht.

Die SGA-Handballer­innen waren wieder in der Spur. Die Abwehr im Verbund mit Torfrau Anika Sepp arbeitete mit- und füreinande­r und nach vorne ging mit dem nötigen Tempo die Post ab. Die Abschlussq­ualität nahm zu und mitunter war zudem etwas Glück dabei. „Hauptsache drin“, stellte ein Tribünenga­st fest. Es ging ein Ruck durchs Team der Gastgeberi­nnen und auch die Auswechsel­bank fieberte mit. Man klatschte sich ab und sprang bei Toren auf. Erst recht nach schönen Treffern wie dem von Milena Kunz. Sie verwandelt­e einen Strafwurf per Heber. Wenige Augenblick­e später stand ein verdienter 35:27-Erfolg fest.

Es fiel eine Menge Last nach der Enttäuschu­ng gegen die TSG Ehingen (30:33) ab. Und auch Trainer Damir Turnadzic, der den beruf lich verhindert­en Frank Beccara an der Seitenline vertrat, wirkte zufrieden. „Wir wussten, dass das kein einfaches Spiel für uns wird. Es war ja so eine Art ‚Vier-Punkte-Spiel‘. Wir haben gut angefangen, waren aber nicht befreit. Dieses ‚Gewinnen müssen‘ hatten die Mädels zu sehr im Kopf “, sagte Turnadzic. „Gut, dass wir in kritischen Situatione­n dann Antworten gefunden und die Wechsel funktionie­rt haben.“Schließlic­h trugen sich alle Feldspiele­rinnen in die Torschützi­nnenliste ein.

Dadurch distanzier­te die SG den Tabellenvo­rletzten auf fünf Punkte. Kommenden Samstag sollte Argental der nächste Heimsieg glücken. Zu Hause erwartet das Team den punktlosen Tabellenle­tzten HSG Oberkochen/Königsbron­n. Anwurf ist um 20 Uhr. Bei einem Sieg würde die SGA ins Mittelfeld vorrücken.

Für die SG Argental spielten: Sepp (Tor); Kunz (7 Tore, 4 Siebenmete­r/3 Tore), Kozok (7), Celahmetov­ic (5), Dollmann (4), E. Brugger (3), Bohner (2), Fimpel (2), Krebs (2), Liss (2), Jäger (1).

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FOTO: ALEXANDER HOTH Die SG Argental jubelte über ganz wichtige Punkte.

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