Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Tettnanger Gästeführer besuchen Feuchtmayer-Museum in Salem
TETTNANG (sz) - Die Schätze der Stadt Tettnang erschließen Experten im Rahmen verschiedener Führungsformate. Das Neue Schloss ist mit Abstand die meist besuchte Sehenswürdigkeit. Kein Wunder, zeugt die imposante Vierf lügelanlage heute noch von der Notwendigkeit des Repräsentierens des einstigen Hochadelsgeschlechts, der Grafen von Montfort. Von ganz besonderer Qualität ist auf der Beletage die Rokokoausstattung des Stuckateurs Joseph Anton Feuchtmayer.
Um das Wirken und Schaffen des Künstlers besser zu verstehen, besuchten bei der von der Kunsthistorikerin Helga Müller-Schnepper initiierten Studienfahrt die Gästeführer im März das Feuchtmayer-Museum in Salem. Dort erfuhren die Tettnanger, dass das Neue Schloss neben einer kleinen Residenz im Allgäu das einzige weltliche Objekt ist, das Josef Anton Feuchtmayer im 18. Jahrhundert
ausstattete. Ansonsten galt seine Schaffenskraft sakralen Bauten, wie der Abteikirche in Weingarten, der ehemaligen Zisterzienserabteikirche Salem oder der Klosterkirche Birnau. Josef Anton Feuchtmayer schuf im Neuen Schloss Tettnang ein einzigartiges Bildprogramm, das bei der Führung „Von Göttern und Helden“im Mittelpunkt der Betrachtung steht.
Die nächste Führung „Von Göttern und Helden – Meisterliche Stuckarbeiten und Deckenfresken im Neuen Schloss Tettnang“findet am Sonntag, 5. Mai, um 15.30 Uhr statt. Treffpunkt zur Führung ist an der Museumskasse, 1. OG, Südflügel, Neues Schloss, Montfortplatz 1, Tettnang. Die Kosten belaufen sich auf zehn Euro pro Person, ermäßigt fünf Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Keine Anmeldung erforderlich.