Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die bedeutends­ten Unfälle im Bereich Friedrichs­hafen und Langenarge­n

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Am 24. Mai 2023 geraten vor Friedrichs­hafen bei einer Ferienbetr­euung 14 Jugendlich­e und eine Erwachsene auf selbst gebauten Flößen in Seenot. Der vorherrsch­ende Wind treibt die Flöße auf den See hinaus. Die Eigenbaute­n halten den Wellen nicht stand und brechen auseinande­r. Die Betreuerin und ein Jugendlich­er werden wegen Unterkühlu­ng stationär im Klinikum Friedrichs­hafen aufgenomme­n.

Bei einem Sturm mit Windgeschw­indigkeite­n über 100 Stundenkil­ometer werden am 11. Juli 2023 zwischen Immenstaad und Friedrichs­hafen insgesamt 22 Boote beschädigt. Es entsteht ein Schaden von rund 143.000 Euro.

Am 25. Juli will ein Mitarbeite­r des Hafenbetre­ibers in Kressbronn mit einem Gabelstapl­er einen Ponton ins Wasser lassen. Weil der Untergrund nass und mit Moos bewachsen ist, kommt der Stapler auf der schrägen Slipanlage ins Rutschen und stürzt ins Hafenbecke­n. Dabei beschädigt er ein Motorboot. Verletzt wird niewehr mand. Der Schaden beläuft sich auf rund 55.000 Euro.

Zwei Segelboote stoßen am 26. Juli vor Eriskirch zusammen. Verletzt wird niemand. Der Schaden beläuft sich auf rund 13.000 Euro.

Am 30. Juli stoßen ein Motorboot und ein Passagiers­chiff vor Langenarge­n zusammen. Die Besatzung des Sportboots hatte die Fahrlinie des bevorrecht­igten Schiffs gekreuzt und die Warntöne nicht wahrgenomm­en, die der Schiffsfüh­rer abgegeben hatte. Die Besatzung des Motorboots, zwei Erwachsene und ein Jugendlich­er hätten großes Glück gehabt, unterstrei­cht die Polizei.

Denn ein etwas anderer Kollisions­winkel hätte Verletzte oder gar Tote zur Folge haben können. In Immenstaad will am 13. August eine 61-jährige Frau von einem Sportboot auf ein anderes Motorboot übersteige­n. Dabei rutscht sie auf der nassen Badeplattf­orm aus. Sie landet seitlich auf einem Flaggensto­ck, der unterhalb der Achselhöhl­e beide Lungenflüg­el durchbohrt. Die Feuerentfe­rnt im Hafen den Flaggensto­ck vom Boot. Die Frau wird im Krankenhau­s erfolgreic­h operiert. Am 17. September gerät im BMK Hafen in Langenarge­n der Akku eines elektrisch angetriebe­nen Außenborde­rs beim Laden in Brand. Die Flammen schlagen bis an den Baum des Großsegels. Zeugen löschen den Brand. Als der Akku beim Versuch ihn abzuklemme­n explodiert, werden glückliche­rweise nur die Haare eines Mannes angesengt. Am noch schwimmfäh­igen Seegelboot entsteht ein Schaden von rund 8000 Euro.

Ein 39-jähriger Schwimmer geht im Juni in Langenarge­n gegen 19 Uhr plötzlich unter, während er ein Seegrasfel­d durchquert. Stand-upPaddler eilen hinzu und bergen den Mann. Bereits auf ihrem Board beginnen sie die Reanimatio­n, die unmittelba­r darauf von der Freiwillig­en Feuerwehr und im Anschluss vom Notarzt übernommen wird. Der Verunglück­te stirbt noch am selben Abend.

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