Weihnachtsmärkte sind gut besucht
Das erste Adventswochenende lockte mit vielen Märkten in der Region.
WANGEN/KARSEE - Bratäpfel, Waffeln, Glühwein und Punsch – den Duft der Vorweihnachtszeit konnte man am ersten Adventswochenende am Freitag bei den Advents- und Weihnachtsmärkten im Waltersbühl und Karsee sowie am Samstag in der Waldorfschule und in der Wangener Altstadt atmen. Trotz nicht gerade vorweihnachtlicher Temperaturen strömten an allen Orten die Besucher – zur Zufriedenheit der Veranstalter und Händler.
„Es lief einfach richtig gut“, freute sich Elke Kipper, Initiatorin des Waltersbühler Weihnachtsmärktles,
am Freitagabend. Ein Durchkommen gab es rund um das Zweiradhaus Kipper nur schwerlich. Auch im Waltersbühl Arbeitende genossen bei Glühwein oder einer heißen Wurst den Beginn des Wochenendes und erfreuten sich der liebevoll gestalteten, teils filigranen Dinge, die in den neun Weihnachtsständen zum Verkauf angeboten wurden. „Dass auch gut verkauft wird, ist mir wichtig“, sagte Elke Kipper. Schließlich sollen die Händler ja auch im kommenden Jahr, zum dann 16. Weihnachtsmärktle, wieder kommen.
Etabliert hat sich auch in Wangens kleinster Ortschaft das Karseer
Adventsmärktle, das zum sechsten Mal insgesamt und zum dritten Mal unter der Regie der Narrenzunft am Freitag über die Bühne ging. „Entstanden ist es eigentlich, weil damals Restinventar aus der Schule verkauft werden sollte“, erzählt Marktinitiatorin Sonja Schöllhorn.
War das „Märktle“zunächst das „Kind“der Vereinsgemeinschaft, ging es später an die Narrenzunft über. „Wichtig ist uns, das alles handgemacht ist“, sagt Schöllhorn. Neben dem Warenangebot an zehn Ständen gab es auch Auftritte des Kinderchors Amtzell Pfärrich und einer Abordnung des Musikvereins Karsee – sowie erstmals eine Krippenausstellung von Andreas Grabherr. Seinen stärksten Zulauf hat das Adventsmärktle laut Schöllhorn im Übrigen am späten Abend: „So ab acht Uhr ist der Platz voll, ein Großteil des Dorfes ist dann da.“Viele Besucher in Waldorfschule Viele Besucher – das galt am Samstag auch für den Basar der Waldorfschule. Schon draußen mühten sich die Helfer darum, dass ordentlich geparkt und der Parkplatz eines benachbarten Discounters nicht genutzt wurde. In der und um die Waldorfschule dann das bekannte Bild: Verkaufsstände und Essensangebote wechselten sich mit Puppenspiel, Räumen für die „Schwimmenden Lichtlein“, „Adventsgärtlein“, Kerzen ziehen oder Lebkuchenherzen verzieren oder Informationen zu Schule und Schülerarbeiten ab.
Trubel contra ruhige Rückziehzonen – eine Mischung, die Jahr für Jahr den besonderen Flair des Waldorfschule Adventsbasars ausmacht und zieht. Und darüber hinaus auch zum eigenen Aktivwerden beiträgt.
„Man merkt tagsüber in der Altstadt, dass Waldorfbasar ist“, sagte dann auch Christoph Morlock von der Leistungsgemeinschaft Handel und Gewerbe, die für die Wangener
Weihnachtsmärkte verantwortlich zeichnet. Verstärkt in den Abendstunden lockte er dann doch, der Charme der Innenstadt und des ersten von vier Weihnachtsmärkten in der Altstadt. „Es herrscht eine richtig schöne Stimmung“, sagte Morlock gegen halb acht. Und weiter: „Die Händler sind zufrieden. Das Konzept des Wangener Weihnachtsmarktes geht nach wie vor auf.“
Erstmals bot die Leistungsgemeinschaft im Kirchhof von St. Martin einen Weihnachtspavillon, in dem Kinder unter Anleitung kostenfrei basteln oder ihren Brief ans Christkind schicken konnten. Dies wie auch den Weihnachtsfilm im Kino Sohler wird die Leistungsgemeinschaft auch an den kommenden drei Weihnachtsmärkten anbieten – um den Eltern einen „kinderfreien“Bummel über den Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Für kommenden Samstag hat auch der Nikolaus seinen Besuch beim Wangener Weihnachtsmarkt angekündigt – allerdings nur bei gutem Wetter.