Castros kommunistisches Experiment ist gescheitert
Die Londoner „Times“kommentiert am Sonntag den Tod Fidel Castros: „Der Tod Fidel Castros mit 90 Jahren markiert das Ende einer Ära. Aber es ist keine Ära, die für die Welt ein Grund zum Feiern wäre – und schon gar nicht für die Bevölkerung Kubas. Ganz im Gegenteil. Die andauernde Opposition des Revolutionsführers zu Washington brachte sein Land an den Rand einer nuklearen Katastrophe und trug zur Verarmung des Volkes bei. (…) Kubas Charme lag für viele ausländische Besucher in seiner maroden Atmosphäre und den amerikanischen Autos aus den 1950er-Jahren in den Straßen. Aber das waren lediglich äußere Anzeichen für das Scheitern Kubas unter Castro. Er sowie andere, die es besser wissen konnten, machten dafür das (...) Embargo verantwortlich, das Amerika über das ihm feindlich gesinnte Land verhängte. Doch es war nur ein weiteres Beispiel eines kommunistischen Experiments, das jämmerlich fehlgeschlagen ist.“