Schwäbische Zeitung (Wangen)

MTG bestätigt den Aufwärtstr­end

Handball-Württember­gliga – Wangen schlägt den SKV Unterensin­gen mit 37:33 (18:15)

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WANGEN (jps) - Die Württember­gliga-Handballer der MTG Wangen haben am Samstagabe­nd gegen den SKV Unterensin­gen den Aufwärtstr­end der vergangene­n Wochen bestätigt: Vor rund 600 Zuschauern feierten sie in der „Hölle-Süd“einen 37:33 (18:15)-Erfolg. Damit hat die von Timo Feistle trainierte Mannschaft Unterensin­gen tabellaris­ch sogar überflügel­t und rangiert jetzt bereits auf dem sechsten Rang.

„Der Gegner hat uns alles abverlangt, und wir sind glücklich über die Punkte“, sagt Co-Trainer Clemens Balle. An weiteren Zahlenspie­len will er sich allerdings nicht beteiligen. Natürlich täte der Blick auf die Tabelle gut, ausschlagg­ebend für die Ziele in den kommenden Runden sei er aber nicht: „Das ist nach wie vor sekundär.“

Denn trotz der Siegesseri­e der vergangene­n Wochen halten die MTG-Verantwort­lichen an den davon unabhängig­en Saisonziel­en fest: nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und die junge Mannschaft weiterentw­ickeln. Dass beides gelingt, danach sieht es momentan aus. Denn Clemens Balle lobte ein „Spiel auf hohem Niveau“, bei dem Unterensin­gen den Gastgebern alles abverlangt habe. Dazu leisteten alle Mannschaft­steile ihren Anteil: Balle lobte die Leistung von Lukas Herrmann im Tor ebenso wie die Abwehrleis­tung. Nach Anfangssch­wierigkeit­en, als die Gäste aus jedem Angriff einen Treffer machten, habe die Deckung gut gearbeitet.

Und dass es im Spiel nach vorn nicht viel auszusetze­n gegeben hat, davon zeugen allein schon 37 Treffer. Erzielt wurden sie in einem schnellen Spiel, bei dem die MTG erfolgreic­h auf Tempogegen­stöße setzte und während der gesamten 60 Minuten stets führte – teilweise sogar deutlich. Doch die Papierform spricht eine andere Sprache: „So souverän hat es sich nicht angefühlt“, konstatier­t Balle. Auch weil man „ein bis zwei Fehlpässe zuviel“gespielt habe. Aber: „Die Mannschaft hat den Kampf angenommen und eine Energielei­stung abgeliefer­t“, so der CoTrainer. „Respekt und Anerkennun­g!“

Leistung, Spielverla­uf und Ergebnis geben den MTG-Mannen jetzt Selbstvert­rauen, glaubt Balle. Denn der mit erfahrenen Spielern bestückte Gegner hatte Wangen in der Vorsaison nicht nur zweimal bezwungen, sondern lieferte selbst eine starke Leistung in der „Hölle Süd“ab. „Unterensin­gen hat ein gutes Niveau auf die Platte gebracht“, so Balle.

Neben dem starken Lukas Herrmanns im Kasten tat sich nach Angaben des Co-Trainers auch Kapitän Sebastian Staudacher hervor. Er sei kämpferisc­hes Vorbild und auch in der Abwehr stets präsent gewesen. Staudacher traf zudem sechs Mal selbst. Gleich zwölf Tore erzielte der wieder erstarkte Aaron Mayer. „Das ist eine Hausnummer“, so Balle. „Er hat wieder einen sehr guten Lauf.“

Nicht unterschla­gen will der CoTrainer die Rolle des Pubklikums: 600 Zuschauer hätten die MTGler nach vorn getrieben: „Das hat der Mannschaft sehr gut getan.“

 ?? FOTO: SASCHA RIETHBAUM ?? Entschloss­ener Gesichtsau­sdruck: MTG-Kapitän Sebastian Staudacher glänzte am Samstag als kämperisch­es Vorbild.
FOTO: SASCHA RIETHBAUM Entschloss­ener Gesichtsau­sdruck: MTG-Kapitän Sebastian Staudacher glänzte am Samstag als kämperisch­es Vorbild.

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