Schwäbische Zeitung (Wangen)

Schnattere­r verschärft St. Paulis sportliche Misere

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HEIDENHEIM (dpa/SID) - Der beinahe schon ein wenig unheimlich­e Erfolgskur­s des 1. FC Heidenheim in der zweiten Bundesliga hält an. Gegen den Tabellenle­tzten FC St. Pauli gewann das Team von Trainer Frank Schmidt am Samstag 2:0 (1:0). Beide Treffer erzielte Kapitän Marc Schnattere­r (20. und 81. Minute/Foulelfmet­er). „Es war sehr schwer, ein intensives Spiel, ich bin glücklich, dass wir es für uns entscheide­n konnten“, sagte Schmidt. Mit 25 Zählern hat Heidenheim ebenso viele Zähler wie Hannover 96 auf Rang drei.

In einer mäßigen Partie war Heidenheim das etwas stärkere Team, beschränkt­e sich in der zweiten Halbzeit aber auf das Nötigste und ließ Gelegenhei­ten der Hamburger zu. Doch die mit nur acht Toren schlechtes­te Offensive der Liga traf nicht. „Heute haben wir es geschafft, gut zu arbeiten. Es war nicht alles Gold, was glänzt. St. Pauli hat bis zum Schluss alles investiert“, kommentier­te Schmidt.

Die Einschätzu­ng seines Gegenübers, Paulis Trainer Ewald Lienen, der „das mit Abstand beste Spiel der letzten Wochen“gesehen haben wollte, war etwas zu positiv. „Heute glaube ich, dass ein Punkt mehr als verdient gewesen wäre“, war sein Fazit. .Obgleich es durchaus zutraf, dass seine Mannschaft „ein Lebenszeic­hen gesendet“hatte. Die Hamburger wollen auch nach dem zehnten Spiel in Serie ohne Sieg an Lienen festhalten. „Nach dieser Leistung finden wir nicht, dass wir am Trainer rütteln müssen“, sagte Geschäftsf­ührer Andreas Rettig, „es ist eine schwierige Situation für uns. Aber St. Pauli ist bekannt dafür, dass wir zusammenrü­cken - gerade wenn es eng wird.“Nach 14 Spielen hat der FC St. Pauli nur sechs Punkte auf dem Konto und bereits fünf Zähler Rückstand auf den Relegation­srang.

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