Schwäbische Zeitung (Wangen)

Gisdol sucht Verstärkun­g

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HAMBURG (dpa/SID) - Die Lage wird stetig prekärer, aber Trainer Markus Gisdol hat trotz der Fortsetzun­g der Sieglos-Serie des Hamburger SV beim 2:2 (2:2) im Nordderby gegen Werder Bremen einen Aufschwung ausgemacht. „Die gesamte erste Halbzeit war einer der besten Auftritte“, sagte der Coach des Tabellenle­tzten. „Was wir offensiv angeboten haben, da war nicht viel zu bemängeln.“Auch Bremens Trainer Alexander Nouri sieht sein Team auf dem Weg nach oben: „Der Geist hat mir gut gefallen.“

Fortschrit­te waren tatsächlic­h erkennbar, die spielerisc­he Substanz bleibt aber dürftig, wie vor allem die zerfahrene zweite Halbzeit offenbarte. In den ersten 45 Minuten wurde reichlich Spektakel geboten, etwas vogelwild, aber mitreißend. „Das ist ein Ergebnis, das beide nicht weiterbrin­gt“, sagte Werder-Mittelfeld­spieler Philipp Bargfrede. „Die Tabellensi­tuation hat sich nicht gravierend verschlech­tert. Im Endeffekt ist hinten alles eng beieinande­r“, meinte Gisdol. Jedoch seien Nachverpfl­ichtungen in der Winterpaus­e „unabdingba­r“, so der frühere Hoffenheim­er Trainer. „Wir haben definitiv zu wenig Spieler für die Innenverte­idigung und für die Sechser-Position“, sagte er am Sonntag. Kyriakos Papadopoul­os, der von Leverkusen an RB Leipzig verliehen wurde, dort aber Bankdrücke­r ist, und Jerry St. Juste vom SC Heerenveen in den Niederland­en gelten als Kandidaten.

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