Schwäbische Zeitung (Wangen)

Leistbare und angemessen­e Lösungen

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Zum Text „Seehofer stellt der CDU Bedingunge­n“sowie dem Kommentar „Wahlkampf Marke Seehofer“(25.11.): „Aber natürlich weiß Seehofer, dass eine Obergrenze (…) ohne Änderung des Grundgeset­zes nicht möglich ist (…)“, schreibt Claudia Kling mit Recht. Und er weiß auch, dass diese Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtling­en zudem gegen das Völkerrech­t verstoßen würde.

Keine Frage – wir müssen Lösungen finden, die leistbar und der Situation angemessen sind. Aber eine starre Obergrenze kann nur fordern, wer die Absicht hat, seine Wähler zu belügen. Der ist dann mit Trump natürlich in der richtigen Gesellscha­ft.

Da kann Herr Seehofer in den letzten Wochen vor der Bundestags­wahl so viel „Kreide fressen“wie er will – er ist unwählbar und mit ihm die CSU, solange er oder Gleichgesi­nnte dort den Ton angeben. Unwählbar für mich, weil ich nicht zuschauen will, wie unser Rechtsstaa­t demontiert wird. Unwählbar auch und obwohl ich, wohnhaft in Bayern, die Kanzlerkan­didatin von CDU und CSU gerne wieder in der bisherigen Rolle sehen würde. Tilmann Wolf, Scheidegg

Appell an Menschenve­rstand

Leserbrief zum Artikel „Palm gibt Mitarbeite­rn die Schuld“(21.11.): Selbst wenn man die Argumente des Herrn Dr. Palm verstehen würde (Jedes Argument für sich ist widerlegba­r – so haben zum Beispiel alte Maschinen längere Rüstzeiten als Neuere und über Investitio­nen entschied Herr Dr. Palm) so muss man nur die Art seines Vorgehens betrachten: In einer Nacht- und Nebelaktio­n wurden die Mitarbeite­r vor die Tür und damit in eine ungewisse Zukunft gesetzt. Dies allein zeigt schon, dass es sich um eine persönlich­e Angelegenh­eit handelt. Gleichzeit­ig mit der Schuldzuwe­isung erfolgt die Mitteilung, dass (natürlich nur unter bestimmten Voraussetz­ungen und eventuell) von Herrn Dr. Palm eine Transferge­sellschaft mitfinanzi­ert werden könnte. Das erinnert an eine Möhre, die man einem Esel vorhält, um ihn auf Kurs zu bringen. Dies ist ein Verfahren, welches schon bei Grautieren selten von Erfolg gekrönt ist! Marianne und Werner Hannemann, Gelsenkirc­hen

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