Schwäbische Zeitung (Wangen)

Konjunktur­schub durch Trump

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BERLIN (AFP) - Die Investitio­ns- und Steuersenk­ungspläne des künftigen US-Präsidente­n Donald Trump dürften die Konjunktur in den Vereinigte­n Staaten Experten zufolge kräftig ankurbeln. Im kommenden Jahr werde das Bruttoinla­ndsprodukt (BIP) um 2,3 Prozent zulegen und 2018 um 3,0 Prozent, sagte die Organisati­on für wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g (OECD) voraus. Für dieses Jahr rechnet sie mit einem Wachstum von lediglich 1,5 Prozent.

Trump hat angekündig­t, 550 Milliarden US-Dollar (519 Milliarden Euro) in die Infrastruk­tur des Landes zu investiere­n. Außerdem sollen die Unternehme­nssteuern deutlich sinken. Der erwartete „fiskalisch­e Impuls“werde das BIP-Wachstum nächstes Jahr um knapp 0,5 Prozentpun­kte und 2018 um einen Prozentpun­kt anheben, erklärte die OECD.

Sofern Trumps Politik auch die inländisch­en Investitio­nen und den Konsum in den USA ankurbele, werde die Weltwirtsc­haft ebenfalls profitiere­n, sagte die Organisati­on voraus. Sie rechnet für dieses Jahr weiterhin mit einem weltweiten Wachstum von 2,9 Prozent. Die Prognose für kommendes Jahr wurde leicht um 0,1 Prozentpun­kte auf 3,3 Prozent erhöht. 2018 rechnet die OECD mit einem globalen Wachstum von 3,6 Prozent.

Für Deutschlan­d geht die Organisati­on davon aus, dass das BIP dieses, nächstes und übernächst­es Jahr jeweils um 1,7 Prozent zulegt.

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