Schlossweihnacht in Isny hat so viel Vertrautes
Fünftägige Veranstaltung beginnt am morgigen Mittwoch
ISNY - Schon bald wird der Innenhof des ehemaligen Klosters neben der Nikolai- und Georgskirche, besser als Isnyer Schloss bekannt, wieder in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Doch bis jeder Stand genau da steht, wo er soll, und das Programm für die fünf Tage mit besinnlicher Musik, Aufführungen und traditionellen Handwerksvorführungen gefüllt ist, bedarf es mehrerer Wochen Vorarbeit bei der Isny Marketing GmbH. Federführend sind dabei Katrin Mechler vom Büro für Stadtmarketing und Karin Konrad vom Kulturbüro, die im Interview mit SZ-Mitarbeiterin Jeanette Löschberger ein paar Ausblicke auf die Isnyer Schlossweihnacht vom 30. November bis 4. Dezember geben.
Nach welchen Kriterien treffen Sie die Auswahl der Standbetreiber? Kommen sie vornehmlich aus der Region? Wie ist der Anteil der Stände mit Essen und Trinken?
Katrin Mechler: Hauptkriterium ist für uns das hochwertige und kunsthandwerkliche Angebot, das aber vorwiegend aus der Region kommen soll. Im Übrigen müssen 80 Prozent des Angebots selbstgemacht sein. Und natürlich ist die Vielseitigkeit wichtig. Dass jedes Jahr vertraute Stände da sind, es aber auch Neues zu entdecken ist, macht den Reiz der Schlossweihnacht aus. Etwa 40 Prozent der Stände bieten Essen und Getränke.
Die Schlossweihnacht startet bereits am Mittwoch und geht über fünf Tage. Welche Punkte waren letztendlich für eine Verlängerung ausschlaggebend?
Karin Konrad: Die Schlossweihnacht hat sich im Laufe der Jahre vom Geheimtipp zum überaus beliebten Besuchermagnet weit über die Region hinaus gemausert. Um den großen Besucherandrang etwas zu entzerren, haben wir vergangenes Jahr erstmals um einen Tag verlängert. Das ist so gut angekommen, dass wir es beibehalten. Natürlich freuen sich die Isnyer, „ihren“Weihnachtsmarkt so noch länger genießen zu können.
Werden die Finnen und Vertreter der anderen Partnerstädte die Schlossweihnacht wieder bereichern?
Mechler: Ja, Petri aus Sotkamo kommt wieder mit seinem Lachs, der im Finnenzelt am offenen Feuer geräuchert wird. Aber auch die anderen Partnerstädte Notre-Dame-deGravenchon, Flawil und Sotkamo sind wieder kulinarisch vertreten. Vertreter der Partnerschaftsvereine aus diesen Städten kommen eigens für die Schlossweihnacht nach Isny. Die Partnerschaftsstände sind in einer Ecke des Schlosshofes beisammen, und dort herrscht immer sehr fröhliche Stimmung.
Gibt es Neuigkeiten auf der Schlossweihnacht? Was sollten sich die Besucher auf keinen Fall entgehen lassen?
Mechler: Das Schöne bei der Schlossweihnacht ist, dass sie so viel Vertrautes hat, wie die ganze Vorweihnachtszeit. Sie braucht nicht ständig Neues, weil sie dadurch viel heimeliger ist. Einer der Höhepunkte ist natürlich das Engelefliegen vom Abthaus. Es gehört als langjährige Tradition zu den Dingen, die man wenigstens einmal gesehen haben sollte. Dieses Jahr bekommt das Engele übrigens einen wunderschönen neuen Vorhang. Sehr ans Herz legen möchten wir allen Besuchern die Handwerker- und Künstlervorführungen in der Remise. Wir suchen uns immer wieder neue Menschen, die hier ihr Können vorstellen wollen. Jeden Tag ist es eine andere Vorführung, und das sind richtig spannende Erlebnisse. Konrad: Abwechslung bietet auch das Programm auf der kleinen Bühne. Es gibt für jeden Geschmack Darbietungen. Seien es kleine Kinder vom Kindergartenchor oder Tanzgruppe, Jodler oder die Stadtjugendkapelle und vieles mehr.