Acht Beamte zusätzlich für Flughafen-Kontrollen am Allgäu Airport
Das Innenministerium genehmigt der Polizei ab März 2017 weitere Stellen
MEMMINGERBERG / MÜNCHEN (mun) - Acht zusätzliche Planstellen erhält die Memminger Polizei, um am Allgäu Airport die Personenkontrollen von sogenannten „Non-Schengen Flügen“vorzunehmen. Das teilte jetzt Peter Pytlik, Vize-Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit. Christian Eckel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums in Kempten, bestätigte, dass ab kommenden März acht zusätzliche Beamte für den Dienst am Flughafen zur Verfügung stehen werden. Er bezeichnete die Personalzuteilung durch das Innenministerium als „entscheidenden Schritt in die richtige Richtung“.
„Das Innenministerium hat nun endlich auf das Personalproblem am Flughafen reagiert und somit durch zusätzliches Personal die Fahndungsdienststellen in Lindau und Pfronten erheblich entlastet“, sagte Pytlik. Dies sei zwar kein Allheilmittel, Minister Joachim Herrmann habe aber eine zentrale Forderung der Gewerkschaft „zumindest teilweise erfüllt“.
Am Allgäu-Airport sind Personenund Visakontrollen bei NonSchengen-Flügen notwendig – also in und aus Ländern, die nicht zum EUSchengen-Raum gehören. Dazu zählen beispielsweise Russland, Georgien und Mazedonien. Für die Personenkontrollen ist die Memminger Polizei zuständig, die hierfür durch Beamte der Schleierfahnder aus Lindau und Pfronten verstärkt wird. Diese Beamte müssen eigens von ihren Dienststellen im Ostallgäu und im Kreis Lindau zum Allgäu Airport anreisen. Für die Polizei gab es durch die Personenkontrollen in den vergangenen Jahren immer mehr Arbeit – weil die Zahl der Non-SchengenFlüge immer mehr zugenommen hatte. Das wiederum hängt auch mit der Entwicklung des Flughafens zu einem Drehkreuz für Osteuropa zusammen.
Während an allen anderen Flughäfen im Freistaat die jeweilige örtliche Landespolizei die grenzpolizeilichen Aufgaben übernimmt, sind am Großflughafen München Bundespolizisten im Einsatz.