Tipps und Tricks aus der Hausapotheke
Es schnieft und hustet rund um uns herum. Im Bus, im Supermarkt, im Büro. Einer Erkältung kann man derzeit kaum entrinnen. Wer erste Anzeichen wie Frösteln und Kratzen im Hals spürt, sollte vor dem Schlafengehen ein großes Glas kaltes Wasser trinken. Damit werden zum einen die Schleimhäute befeuchtet, wodurch vorhandene Krankheitserreger besser abtransportiert werden können. Durch den Kältereiz wiederum wird, wie beim kalten Duschen, die Haut zuerst kalt, dann durch die stimulierte Durchblutung wieder warm. Das soll die Infektabwehr unterstützen. Diesen Tipp gibt Andrea Flemmer in ihrem neuen Buch „Erkältungen natürlich behandeln“. Sie hat zahlreiche Empfehlungen parat, wie man Husten, Schnupfen und Heiserkeit mit alten Hausmitteln behandeln kann. Aber es fehlt auch nicht an Vermeidungsstrategien, um der lästigen Erkältung zu entgehen. Dazu zählen natürlich das häufige Händewaschen genauso wie erholsamer Schlaf, Bewegung im Freien, Nasendusche, warmes Fußbad und das Kauen von Sonnenblumenöl, wie es in der ukrainischen Volksmedizin empfohlen wird. Dadurch werde die Mundhöhle von schädlichen Keimen befreit. Das Öl soll zunächst die fettlöslichen Erreger und ihre Stoffwechselprodukte binden. Wenn das Öl durch die Zähne gezogen wird, spült man Zähne, Zahnzwischenräume und Zahnfleischtaschen mechanisch. Mit der Zeit verwandelt sich das Öl in ein „Wasser-Fett-Geschmisch“, wodurch auch wasserlösliche Erreger und Schadstoffe gebunden werden. Es heißt ja, Probieren geht über Studieren. Schädlich ist dieser Tipp sicher nicht.