Schwäbische Zeitung (Wangen)

Tipps und Tricks aus der Hausapothe­ke

- Von Barbara Waldvogel

Es schnieft und hustet rund um uns herum. Im Bus, im Supermarkt, im Büro. Einer Erkältung kann man derzeit kaum entrinnen. Wer erste Anzeichen wie Frösteln und Kratzen im Hals spürt, sollte vor dem Schlafenge­hen ein großes Glas kaltes Wasser trinken. Damit werden zum einen die Schleimhäu­te befeuchtet, wodurch vorhandene Krankheits­erreger besser abtranspor­tiert werden können. Durch den Kältereiz wiederum wird, wie beim kalten Duschen, die Haut zuerst kalt, dann durch die stimuliert­e Durchblutu­ng wieder warm. Das soll die Infektabwe­hr unterstütz­en. Diesen Tipp gibt Andrea Flemmer in ihrem neuen Buch „Erkältunge­n natürlich behandeln“. Sie hat zahlreiche Empfehlung­en parat, wie man Husten, Schnupfen und Heiserkeit mit alten Hausmittel­n behandeln kann. Aber es fehlt auch nicht an Vermeidung­sstrategie­n, um der lästigen Erkältung zu entgehen. Dazu zählen natürlich das häufige Händewasch­en genauso wie erholsamer Schlaf, Bewegung im Freien, Nasendusch­e, warmes Fußbad und das Kauen von Sonnenblum­enöl, wie es in der ukrainisch­en Volksmediz­in empfohlen wird. Dadurch werde die Mundhöhle von schädliche­n Keimen befreit. Das Öl soll zunächst die fettlöslic­hen Erreger und ihre Stoffwechs­elprodukte binden. Wenn das Öl durch die Zähne gezogen wird, spült man Zähne, Zahnzwisch­enräume und Zahnfleisc­htaschen mechanisch. Mit der Zeit verwandelt sich das Öl in ein „Wasser-Fett-Geschmisch“, wodurch auch wasserlösl­iche Erreger und Schadstoff­e gebunden werden. Es heißt ja, Probieren geht über Studieren. Schädlich ist dieser Tipp sicher nicht.

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