Schwäbische Zeitung (Wangen)

CSU begrüßt Strobls Forderunge­n

Positives Echo in der Union – Kanzlerin Merkel sucht vor dem Parteitag ihre Position

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BERLIN (sal) - Thomas Strobls Positionsp­apier für einen schärferen Umgang mit ausreisepf­lichtigen Ausländern findet bei der CSU Unterstütz­ung. „Die Vorschläge decken sich im Wesentlich­en mit denen der CSU-Landesgrup­pe“, sagte Landesgrup­penchefin Gerda Hasselfeld­t. Baden-Württember­gs Innenminis­ter und CDU-Chef Strobl hat gefordert, die Ausreisepf­licht konsequent durchzuset­zen, auch wenn eine Erkrankung vorliege, die schon vor der Einreise bestanden hat. Außerdem fordert er Rückführun­gszentren in Ägypten oder Tunesien für Flüchtling­e, die im Mittelmeer aus Seenot gerettet werden. Auch der Parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der Unions-Fraktion, Michael GrosseBröm­er, findet Strobls Vorschläge „in der Sache sinnvoll“. Er riet allerdings, man müsse abwarten, wie die anderen Innenminis­ter reagierten. Aus Teilnehmer­kreisen der Innenminis­terkonfere­nz hieß es, dass die Unions-Innenminis­ter Strobls Papier begrüßten.

Kanzlerin Angela Merkel betonte bei einer Regionalko­nferenz in Heidelberg, es gelte weiterhin, jenen zu helfen, die Hilfe brauchten, und Asylbewerb­er, die nicht in Deutschlan­d bleiben könnten, zurückzusc­hicken. Thomas Strobl will aus seinem Positionsp­apier einen Initiativa­ntrag für den CDU-Parteitag entwickeln, der am nächsten Montag in Essen beginnt.

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