Schwäbische Zeitung (Wangen)

CDU erwägt Ausstieg aus Ökostrom-Förderung

-

BERLIN (dpa) - In der CDU gibt es nach „Spiegel“-Informatio­nen Überlegung­en für einen Ausstieg aus der staatliche­n Förderung von Ökostrom bis zum Jahr 2021. Wind-, Solar- und Biogasanla­gen müssten finanziell künftig auf eigenen Beinen stehen, zitiert das Magazin aus einem am Dienstag bekannt gewordenen Entwurf für ein Diskussion­spapier, in dem erste Vorschläge für das Wahlprogra­mm der CDU ge- sammelt würden. Es solle ein Konzept erarbeitet werden, wie bis zum Ende der kommenden Wahlperiod­e die Subvention­ierung der erneuerbar­en Energien auslaufen könnte.

In der CDU heißt es den Angaben zufolge allerdings, es sei noch nicht entschiede­n, ob man tatsächlic­h mit der Forderung, die Ökostrom-Förderung rasch abzuschaff­en, in den Wahlkampf gehen werde. Allerdings erklärte der CDU-Bundestags­abgeordnet­e und Vorsitzend­e des Bundesfach­ausschusse­s Finanzen, Wirtschaft und Energie, Joachim Pfeiffer, laut „Spiegel“: „Förderung muss endlich sein.“

Die Förderung von Ökostrom wird 2017 umgestellt. Mit der Reform des Erneuerbar­e-EnergienGe­setzes (EEG) erhalten Betreiber größerer Windparks, Solar- und Biogasanla­gen künftig für eingespeis­ten Strom keine feste, gesetzlich festgelegt­e Vergütung mehr. Stattdesse­n werden neue Projekte ausgeschri­eben. Wer die geringsten Subvention­en verlangt, soll dann den Zuschlag erhalten.

 ?? FOTO: DPA ?? Der Subvention­ierung erneuerbar­er Energien könnte schon bald das Aus drohen.
FOTO: DPA Der Subvention­ierung erneuerbar­er Energien könnte schon bald das Aus drohen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany